Hamburg. So schlimm wie gedacht wird es nicht: Warum erst vor einer Sturmflut und dann nur noch vor Hochwasser gewarnt wurde.
Das Morgenhochwasser am Mittwoch wird in Hamburg zwar höher auflaufen als gewohnt, die zunächst via die Warn-Apps Katwarn und NINA verschickte Sturmflutwarnung wurde hingegen schon kurze Zeit später korrigiert – nun wird nur noch vor Hochwasser gewarnt. Bei der Polizei Hamburg, die die Warnungen herausgibt, war ein Rechenfehler passiert, der zu der falschen Warnung führte, wie der Lagedienst auf Abendblatt-Anfrage erklärte.
Das Hochwasser am Mittwochmorgen wird voraussichtlich 1 bis 1,50 Meter über dem normalen Hochwasserpegel (bis zu 3,65 Meter über Normalhöhennull) auflaufen, es drohen leichte Überflutungen in niedrig liegenden Gebieten wie dem Fischmarkt, dem Elbstrand und Teilen der HafenCity. Der Pegelhöchststand wird gegen 6 Uhr morgens erwartet.
Der Wasserstandsvorhersage des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie zufolge wird auch das Abendhochwasser am Mittwoch ähnlich hoch auflaufen. Von einer schweren Sturmflut wie in der ersten Meldung spricht man in Hamburg erst ab einem Hochwasserpegel von mindestens 4,50 Meter über Normalhöhennull.