„Aprilwetter im Januar“: Bei vielen Wolken ziehen Schauer und örtlich auch Gewitter mit Schnee und Graupel über Niedersachsen.

Ein Tiefausläufer bringt insbesondere der niedersächsischen Küste und den Ostfriesischen Inseln am Mittwoch stürmisches Wetter. „Ab der zweiten Nachthälfte erwarten wir Sturmböen, teils auch schwere Sturmböen mit bis zu 100 Stundenkilometern“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hamburg am Dienstag. Auch im Binnenland werde es spätestens ab dem Mittwochvormittag stürmisch - dort allerdings mit Böen von bis zu 65 Stundenkilometern und der Stärke sieben bis acht nicht ganz so stark wie an der Küste.

Zudem ziehen bei vielen Wolken Schauer und örtlich auch Gewitter mit Schnee und Graupel über Niedersachsen. „Schönstes Aprilwetter im Januar“, sagte der DWD-Meteorologe. Am Abend und in der Nacht zum Donnerstag soll sich das Wetter dann wieder beruhigen.

Wetter: Gefahr von leichten Sturmfluten an der Nordseeküste

Für die niedersächsische Nordseeküste besteht laut dem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Gefahr von leichten Sturmfluten. Strände, Vorländer und Hafenflächen könnten dann überflutet werden. Nach Angaben des Sturmflutwarndienstes am Dienstag kann das Hochwasser in der Nacht zum Mittwoch sowie das Mittags- und Nachmittagshochwasser am Mittwoch um etwa eineinviertel Meter höher auflaufen als das mittlere Tidehochwasser. In der Nacht zum Donnerstag könnte es eine weitere leichte Sturmflut geben.

Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.