Hamburg. Streit um die Schließung war zum Politikum geworden. Welche Pläne die Haspa nun für Lurup und ganz Hamburg verfolgt.

Die Haspa will ihre Filiale in der Luruper Elbgau-Passage schließen. „Voraussichtlich im Frühjahr 2022“ werde man die Zweigstelle aufgeben, sagte Haspa-Sprecherin Stefanie von Carlsburg dem Abendblatt. Die Geschäftsstelle werde „unter anderem in den bis dahin fertiggestellten Neubau der Haspa-Filiale an der Luruper Hauptstr. 158 umziehen“ heißt es. Dieser etwa 1,5 Kilometer entfernte Standort werde „als moderner Treffpunkt für die Nachbarschaft“ gestaltet sein.

„Es ist geplant, in der Elbgau-Passage weiterhin mit einer SB-Einheit vertreten zu sein“, sagte die Sparkassensprecherin. Über die Details werde man die Kunden rechtzeitig persönlich informieren. Zu der ebenfalls etwa 1,5 Kilometer entfernt gelegenen Filiale am Eidelstedter Platz gebe es eine direkte Busverbindung. Diese Filiale verfüge auch über einen Einzahlungsautomaten.

Haspa plant weitere Filial-Schließungen

Nachdem entsprechende Überlegungen bekannt geworden waren, ist die Filiale in der Elbgau-Passage auch zu einem politischen Thema geworden: Die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona hatte den Erhalt des Standorts gefordert.

„Auch wenn wir einzelne Filialen aufgeben, werden wir das mit weitem Abstand dichteste Filialnetz in Hamburg behalten“, sagte Stefanie von Carlsburg. Aktuell hat die Haspa 115 Zweigstellen, bis 2024 sollen es den Plänen zufolge nur noch 100 sein, wobei deren Bestand nach der Umgestaltung zu einem „Nachbarschaftstreff“ für mindestens zehn Jahre gesichert sei.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie auch andere Banken hat die Haspa in den zurückliegenden Jahren ihr Geschäftsstellennetz in der Hansestadt kräftig ausgedünnt. Im Jahr 2008 hatte die Sparkasse noch 180 Filialen.