Hamburg. Promi-Kolumne: Freundin von Johannes Strate findet erneut Schmierereien an ihrem Modeladen. Und Henssler steht vor einem Problem.

Die Fernsehmoderatorin Ulla Kock am Brink ist mit ihrem Mann nach Sylt umgezogen. Das berichtet die "Sylter Rundschau". Dort erzählt die Moderatorin, die demnächst mit der legendären "100.000 Mark Show" bei RTL ein Comeback feiert, dass sie die Großstadt nicht vermisst. Sie und ihr Mann seien zwar noch regelmäßig dort, aber auf Sylt fühlten sie sich "heimisch und aufgehoben".

Promi News: Revolverheld-Frontmann bittet um Hilfe

Zunächst schien es wie eine einzelne Tat. Mitte Januar beschmierten ein oder mehrere Unbekannte die „goldig!“-Boutique an der Marktstraße im Karoviertel. Mit einem fiesen Schriftzug in großen, gelben Lettern wurde die Frontseite des Geschäfts verunstaltet. Damals wandte sich Anna Angelina Wolfers, die Inhaberin, Schauspielerin, Influencerin und Besitzerin zweier Modeläden in Hamburg und Köln ist, weinend via Instagram an ihre Follower und bat um Hinweise.

Freunde und Mitarbeiter, darunter auch Revolverheld-Frontmann Johannes Strate, mit dem Wolfers seit mehr als zehn Jahren liiert ist, reinigten damals Scheiben und Front des Ladens. Natürlich meldete sie den Farbanschlag auch der Polizei.

Nun ist klar: Die Tat war kein Einzelfall, denn Anna Angelina Wolfers und Johannes Strate wenden sich jetzt erneut an ihr Instagram-Publikum – mit der Aufnahme aus einer Videokamera. Diese zeigt einen Mann, der in aller Ruhe die Front der „goldig!“-Boutique besprayt. „Seit Anfang 2022 werden immer wieder die Scheiben unseres kleinen Ladens im Hamburger Karoviertel mit sexistischen, beleidigenden und frauenverachtenden Begriffen besprayt“, heißt es. „Dabei filmt der Täter sich selbst“.

Die Aufnahmen zeigen, wie der Mann, bekleidet mit grau-schwarz-roter Jacke, einem schwarzen Basecap, Nike-Sneakern und mit schwarzem Mundschutz, die Scheiben des Ladens beschmiert. „Anfangs war es wöchentlich, dann kam lange Zeit nichts mehr, und seit Freitagnacht geht es wieder los“, heißt es. Im Film werden Bilder von den verunstaltenden Schriftzügen eingeblendet, darunter „Nutten + Zaster“ oder „Nutten Club“. Gut zu sehen im Film: ein Tattoo auf der linken Hand des Täters. Außerdem trägt er einen oder mehrere Ohrringe. Über das soziale Netzwerk sucht Anna Angelina Wolfers nun erneut nach Zeugen. „Bitte teilt das Video oder schickt uns eure Hinweise an hallo@goldigshop.de, falls ihr etwas gesehen oder gehört habt.“

„Fame vs. Fake“: Ein Modelagent packt aus

Wenn jemand weiß, wie es im Model-Business wirklich zugeht, dann ist das wohl Marco Sinervo. Der Chef von MGM Models mit Hauptsitz am Mittelweg hat einst Supermodel Eva Herzigova groß gemacht, hat Kate Upton entdeckt und die Karriere von Chrissy Teigen maßgeblich gefördert. In der Hanse Lounge am Neuen Wall hat der vierfache Vater jetzt sein Buch „Fame vs. Fake“ vorgestellt. „Heidi Klums Castingshow ,Germany’s Next Topmodel‘ hat zum Beispiel mit dem echten Leben sehr wenig zu tun“, so der Modelagent.

Er diskutierte vor 90 exklusiv geladenen Gästen mit dem renommierten Kinder- und Jugendpsychiater Professor Dr. Michael Schulte-Markwort sowie mit dem erfolgreichen Influencer Bennet Behnke. Moderiert wurde das Gespräch von Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider. Unter anderem auf der Gästeliste: Ex-Wirtschaftssenator Ian Kiru Karan, RTL-Nord-Moderatorin Susanne Böhm und Unternehmerin Christina Block.

Nobelpreisträger in der Patriotischen Gesellschaft

Wo kann eine begabte Mathematikerin einen späteren Nobelpreisträger für Physik in Hamburg kennenlernen? Beim Chor natürlich! Von dieser schicksalhaften Begegnung ihrer Eltern erzählte ­Annette Hasselmann bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Patriotischen Gesellschaft an ihren Vater Prof. Klaus Hasselmann. Seine Tochter hatte für den Nobelpreisträger von 2021 das Musikprogramm im Reimarus-Saal zusammengestellt und mit dem lustigen Lied „Die launige Forelle“ gleich den Auftakt mit ihrem AllTonal Vocalensemble gegeben. „Mit meinem Vater teile ich nicht die Leidenschaft für Physik, sondern das Singen verbindet unsere Familie“, sagte Annette Hasselmann.

Genauso offen plauderte das Ehepaar dann mit Jürgen Lüthje, Ex-Uni-Präsident und Vorstand der Patriotischen Gesellschaft, über vergangene Zeiten, als Hasselmann Professor an der Universität war. „Er hatte die Ideen – und ich habe am Computer geschaut, ob sie funktionieren“, erzählte Susanne Hasselmann-Barthe. Ihr 90 Jahre alter Mann berichtete gut gelaunt, wie überrascht er gewesen sei, als ihm nach einem „misslungenen Vortrag im Hotel Atlantic“ die Stelle als Direktor im neu gegründeten Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg angeboten wurde.

Dort entwickelte der Meteorologe und Ozeanologe ein Modell, das verdeutlichte, dass Klimamodelle verlässlich sein können, obwohl sich das Wetter selbst chaotisch verhält. „Es war eine tolle, freie Zeit, ich durfte machen, was ich wollte“, sagte der Klimaforscher. Sein ehemaliger Mitarbeiter und späterer Leiter des Instituts für Küstenforschung in Geesthacht, Professor Hans von Storch, zeichnete nach der Begrüßung durch Vorstand Willfried Maier in seiner humorvollen Laudatio ein Bild von einem Forscher, der durchaus „gern mal Zoff machte, aber sachlich immer recht hatte“.

Steffen Henssler steht vor schier unlösbarer Aufgabe

Einer schier unlösbaren Aufgabe hat sich der Hamburger TV-Koch Steffen Henssler gestellt. Bei „Grill den Henssler“ (VOX/TVnow) musste er in einer Spezialsendung gegen drei Sterne-Köche antreten, und zwar gegen die sonst in der Sendung als Coaches tätigen Ralf ­Zacherl, Ali Güngörmüs und Christian Lohse. „Ich freue mich sehr, weil ich alle drei sehr gut kenne und auch sehr schätze. Und es ist eine spannende Herausforderung“, sagte der Hamburger noch vor der Sendung.

Top-Köche im TV-Wettstreit (v. l.): Steffen Henssler, Ralf  Zacherl, Christian  Lohse und Ali Güngörmüs.
Top-Köche im TV-Wettstreit (v. l.): Steffen Henssler, Ralf Zacherl, Christian Lohse und Ali Güngörmüs. © Foto: RTL / Frank W. Hempel | Foto: RTL / Frank W. Hempel

In der ging es dann aber richtig zur Sache. Und der als chancenlos geltende TV-Koch überraschte alle. Bei der Vorspeise war er Zacherl laut Jury noch knapp unterlegen. Beim Hauptgang konnte er sich jedoch gegen Güngörmüs behaupten. Und auch bei der Nachspeise setzte Henssler sich gegen Lohse durch. Endstand: 106 zu 102 für den TV-Koch, entschied die Jury mit Reiner Calmund, Mirja Boes und Christian Rach. Glückwunsch!

"Appen goes Michel"

Die Benefiz-Veranstaltung „Appen musiziert“ war Gast im Hamburger Michel. Unter dem Motto „Appen goes Michel“ wurde hier ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Die Aktion stand unter dem Thema: „Keine Gewalt gegen Kinder und Jugendliche! Klare Worte und Taten in schwerer Zeit.“ Initiator ist Pastor Frank Schüler. „Schon immer ist es mir ein Herzensanliegen, deutlich zu zeigen und zu verkündigen: Gewalt soll um Gottes willen nicht sein – erst recht nicht gegen Kinder“, sagt er.

Und ist begeistert, dass er mit seiner Aktion im Michel willkommen ist. „Gibt es ein passenderes Gotteshaus im Norden für ein Gebet zu dieser Aktion?“ Das Musikprogramm des besonderen Gottesdienstes gestalteten Rolf Zuckowski und der Elbkinderlandchor. Rolf Heidenberger von der Freiwilligen Feuerwehr Appen initiierte 1990 die Benefizaktion, um Geld für schwer kranke Kinder zu sammeln. Bis 2015 fanden jedes Jahr Konzerte auf dem Sportgelände des TuS Appen statt.

Benefizkonzert in der Elbphilharmonie

Ein besonderes Konzert wird am 1. Mai in der Elbphilharmonie gegeben – ein Benefizkonzert zugunsten der „Ukrainehilfe Hamburg“. Auftreten werden das traditionsreiche Kyiv Symphony Orchestra und der ukrainische Geiger Aleksey Semenenko. Auf dem Programm stehen Werke ukrainischer Komponisten. Das Besondere: Die Eintrittsgelder kommen komplett der „Ukrainehilfe Hamburg“ zugute. Unter der „Ukrainehilfe Hamburg“ haben sich Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen zusammen getan, um schnell und unbürokratisch helfen zu können.

Uwe Bahn geht bundesweit auf Sendung

Einer der bekanntesten Radiomoderatoren im Norden geht jetzt auch für Oldie Antenne bundesweit auf Sendung: Uwe Bahn. „Für mich ist es ein besonderer Schritt, dass ich mit Oldie Antenne nun neben NDR 2 eine zweite Radioheimat habe – und dann noch als Nordlicht im Süden. Das reizt mich sehr. Meine Leidenschaft für den Fußball lebe ich weiter in der Bundesliga-Show von NDR 2 aus, die Musik-Leidenschaft dann bei Oldie Antenne. Wir spielen da Songs aus vier Jahrzehnten, die ich im Radio vermisse, und erzählen auch die Storys dazu. Ich habe ja über den Beruf viele Stars kennengelernt. Elton John hätte mich mal fast verprügelt, und mit Phil Collins habe ich im Pool in Miami einen Lachanfall bekommen.“

Radiomoderator Uwe Bahn ist künftig auch auf Oldie Antenne zu hören.
Radiomoderator Uwe Bahn ist künftig auch auf Oldie Antenne zu hören, jeden Sonntag von 12 bis 16 Uhr im SAtreaming und in Hamburg auf DAB + © Oldie Antenne | Uwe Bahn

Bei Bahns neuer Sendung soll gute Musik wieder zum Erlebnis werden. Er produziert die Show in seinem Studio im Hamburger Karoviertel oder auch von unterwegs, wenn er auf Reisen ist. So soll es Sendungen von „magischen Orten“ geben, zum Beispiel aus London. „Da wir Digitalradio machen, kann man das weltweit als Stream unter www.oldieantenne.de hören und in Hamburg auch auf DAB+. Der Flirt mit Antenne Bayern entwickelte sich übrigens auf der Social-Audio-App Clubhouse im Lockdown. Da waren die öfter in meinen Musikräumen und fanden das wohl ganz cool.“ Uwe Bahns neue Sendung läuft vom 1. Mai an jeden Sonntag von 12 bis 16 Uhr.

Hamburger Presseclub wird jünger und weiblicher

Der Hamburger Presseclub hat eine neue Führungsmannschaft: Zwar bleibt Klaus Ebert, der schon vor 30 Jahren sein Amt bei einer Sitzung im Hotel Atlantic antrat, auch für die kommenden zwei Jahre Präsident, der Vorstand aber wurde kleiner, jünger und weiblicher: Neben den altgedienten Vorstandsmitgliedern Jörn Lauterbach („Welt“), Andreas Cichowicz (ARD), Susanne Beyer („Spiegel“) und Michael Grahl (Sat.1) wirken in Zukunft auch ­Ilka Steinhausen (NDR 90,3), Geli Tangermann („Mopo“), Alessa Brings (Bauer Media Group) und Matthias Iken (Abendblatt) mit. Der neue Vorstand will die Tradition der Clubabende mit hochkarätigen Gästen wie Angela Merkel und Thomas Gottschalk ebenso weiterführen wie neue Formate schaffen, zum Beispiel Fortbildungen im kleinen Kreis.

Die „Zukunft der Ernährung“ im Vier Jahreszeiten

Über die „Zukunft der Ernährung“ lässt sich viel diskutieren. Das hat auch der Abend im Hotel Vier Jahreszeiten gezeigt, zu dem die Initiatorin und Präsidentin des Club europäischer Unternehmerinnen (CeU), Kristina Tröger, geladen hatte.

Deutschlands wohl beliebteste Ärztin, Anne Fleck alias „Doc Fleck“, die demnächst beim Fernsehsender RTL eine eigene Sprechstunde haben wird, sprach mit Insa Rücker, Molkereibesitzerin und Produzentin von veganen Produkten, sowie mit Investigativjournalistin Anne Kunze („Die Zeit“) und Christian ­Vagedes, dem Vorsitzenden der veganen Gesellschaft. Dieser meinte, es gebe „keine Alternative dazu, dass die ganze Welt vegan wird“, wobei Anne Kunze betonte, man müsse auch die „soziale Frage von Anfang an mitdenken“. Denn nicht jeder habe die „finanziellen und zeitlichen Ressourcen“, um sich so intensiv um das Thema Ernährung zu kümmern. Anne Fleck fasste zusammen: „So oder so: Lebensmittel sollten etwas sein ohne Zusatzstoffe und Farbe.“

Jubiläum im Ronald McDonald Haus

5000 Familien mit schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen hat das Ronald McDonald Haus in den vergangenen 25 Jahren in seinen 13 Appartements in Eppendorf beherbergt. Vor allem die Eltern wurden dort seit 1997 von engagierten Mitarbeiterinnen und Ehrenamtlichen unter der Leitung von Carolin Cords versorgt, haben Geborgenheit und Trost in schwierigsten Zeiten erfahren, während ihre Kinder im UKE behandelt wurden. Mit einer schönen Jubiläumsfeier im Mövenpick Hotel Hamburg (Direktorin Annette Bätjer ist auch Unterstützerin) würdigten die Zweite Bürgermeisterin Hamburgs, Katharina Fegebank sowie die Schirmherrin des Hauses, ­Nova Meierhenrich und Prof. Ania C. Muntau, Direktorin der UKE-Kinderklinik, die wichtige Arbeit des Teams.

Und weil manchmal auch kleine Glücksmomente zählen, wurden dann für das Jubiläumsjahr zehn Glücksbotschafter – darunter US-Generalkonsul Darion Akins – von Cords benannt. Berührend dabei der Auftritt der 13-jährigen Pauline, die als Fünfjährige wegen einer Chemotherapie 85 Wochen mit ihren Eltern im Ronald McDonald Haus verbracht hatte und sagte, dass Glück für sie bedeute, „wenn beim MRT meine Ergebnisse gut sind“. Unter den Gästen auch Karlheinz und Christa Goetsch, ehemalige Schirmherrin des Ronald McDonald Hauses.

Jupiter Awards in Hamburg: Mads Mikkelsen ausgezeichnet

Glückliche Preisträger gab es bei den Jupiter Awards. Zum 44. Mal wurde in dieser Woche die Auszeichnung für besondere Produktionen und schauspielerische Leistung in Hamburg vergeben. Unter den Geehrten waren Daniel Brühl, Mads Mikkelsen, Otto Waalkes, Kaley Cuoco, Jessica Chastain, Jannik Schümann, Luna Wedler und Dominique Devenport. Ausgezeichnet wurden außerdem folgende Produktionen: „Ferdinand von Schirach: Feinde gegen die Zeit“, „Kaiserschmarrndrama“, „Sisi“, „Dune“ und „Don’t Look Up“. Erstmals fand die Verleihung in der Hansestadt statt. „Nach zwei Jahren Pause den Jupiter Award endlich wieder live mit den Preisträgern zusammen feiern können ist ein echtes Erlebnis.

Und ich freue mich sehr, dass so viele Kreative und Entscheidungsträger aus der Kino- und Streamingbranche den Weg nach Hamburg gefunden haben. Für mich ein unvergesslicher Abend“, sagte Philipp Schulze, Chefredakteur der Zeitschriften „Cinema“ und „TV Spielfilm“, die den Preis vergeben. Rund 80 Gäste kamen zum traditionellen Preisträgerdinner ins ehemalige Hauptzollamt. Der Jupiter Award wurde 1979 zum ersten Mal verliehen, übrigens unter anderem an Bud Spencer. Ihm folgten Hollywood-Stars wie George Clooney, Ben Affleck, Tom Hanks, Nicole Kidman, Nicolas Cage, Steven Spielberg, Cameron Diaz und etliche deutsche Filmstars, wie Til Schweiger, Karoline Herfurth, Thomas Gottschalk, Hannah Herzsprung und Elyas M’Barek.