Hamburg. Klaus Hasselmann studierte in Hamburg und widmete sich der Klimaforschung. Nun trug sich der 90-Jährige ins Goldene Buch ein.

Mit einem Senatsfrühstück und einem Eintrag ins Goldene Buch der Hansestadt hat Hamburg den Physik-Nobelpreisträger Klaus Hasselmann gewürdigt. Er freue sich „riesig, hier in Hamburg geehrt zu werden. Meine Geburtsstadt!“, schrieb der 90-jährige Klimaforscher am Freitag im Rathaus auf das Büttenpapier des Goldenen Buchs.

Hasselmann wurde 1931 in Hamburg geboren, studierte Mathematik und Physik an der Hamburger Universität und widmete sich dann der Klimaforschung. Bereits in den 1980er- Jahren warnte er vor den Folgen des menschengemachten Klimawandels. Für seine Forschungsergebnisse wurde ihm Ende 2021 der Nobelpreis für Physik verliehen. „Ich bin viel im Ausland gewesen. Trotzdem ist meine Wurzel immer in Hamburg geblieben. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Hasselmann.

Senat: Tschentscher empfing Hasselmann im Rathaus

Besonders Jugendbewegungen zum Thema Klimaschutz bewundert er, denn sie würden es schaffen, komplizierte, wissenschaftliche Sachverhalte verständlich zu erklären und Lösungsansätze zu präsentieren. „Das unterstütze ich, so gut ich kann“, sagte der Physiker.

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Bürgermeister Peter Tschentscher hatte Hasselmann im Phönixsaal des Rathauses begrüßt. „Der Nobelpreis ist die größte Auszeichnung für einen Wissenschaftler“, erklärte er. „Hamburg ist und war schon immer eine ambitionierte Wissenschaftsstadt. Professor Hasselmann hat einen großen Teil dazu beigetragen, wofür wir ihm sehr dankbar sind“, sagte der SPD-Politiker. Die Geschichte des Goldenen Buches reicht bis 1897 zurück. Die Familie des damaligen Bürgermeisters Petersen stiftete es dem Rathaus. Seitdem haben sich Prominente wie Otto von Bismarck, Angela Merkel oder der Dalai Lama darin verewigt.