Hamburg. Laut Sozialbehörde lag die Inzidenz auch am Montag unter dem Grenzwert. Damit sei der Weg frei für Lockerungen ab Mittwoch.
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Aufhebung der Corona-Notbremse in Hamburg ab Mittwoch angekündigt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100. „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dass wir in so einem stabilen Abwärtstrend sind“, sagte Leonhard bei der Vorstellung eines neuen Impfzentrums in der Asklepios-Klinik Harburg.
„Man muss deutlich sagen: Wir schwanken immer noch im oberen zweistelligen Bereich“, so Leonhard weiter. Der Wert sei nicht so niedrig wie im Mai vergangenen Jahres – „trotzdem eine super Tendenz“. In zwei Tagen könnten die entsprechenden Lockerungsschritte erfolgen. „Das sollen sie auch, die Menschen warten darauf, wir alle wollen uns gerne wieder mehr bewegen.“
Hamburg setzt zunächst diese Lockerungen um
Auch wenn die Inzidenz nun stabil unter dem Grenzwert liegt, wird die Stadt nicht sofort sämtliche Lockerungen umsetzen, die gemäß den Regelungen zur Bundes-Notbremse möglich wären. In einem ersten Schritt wird die umstrittene Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr aufgehoben, die Kitas beenden kommenden Montag (17. Mai) den eingeschränkten Betrieb.
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Der Einzelhandel und weitere Einrichtungen sollen erst im zweiten Schritt des mehrstufigen Öffnungsplans berücksichtigt werden (siehe Grafik). Damit dieser in Kraft treten kann, muss die Inzidenz weiter niedrig bleiben – die zusätzlichen Lockerungen sollen erst zehn bis 14 Tage nach dem ersten Schritt umgesetzt werden.
Die nächtliche Ausgangssperre habe ganz wesentlich zum Rückgang der Neuinfektionen beigetragen, zeigte sich Leonhard überzeugt. Nach Ansicht der Wissenschaft mache sich jetzt aber auch bemerkbar, dass bereits rund 30 Prozent der Einwohner eine Erstimpfung bekommen hätten.