Hamburg. Ein Urlauber wollte nach Kreta, eine Urlauberin nach Amrum. Im Zug kreuzten sich ihre Wege. Das hatte verhängnisvolle Folgen.

Zwei Reisende, zwei Koffer im Zug von Köln nach Westerland: so weit, so gut. Doch diese Koffer wurden vertauscht. Dafür, dass die Fahrgäste und ihre Koffer trotz unterschiedlicher Reiseziele letztendlich doch wieder zusammenfanden, hat in den vergangenen Tagen die Bundespolizei Hamburg gesorgt.

Ihren Anfang nahm die Geschichte, als ein Reisender sich am Mittwochnachmittag bei der Bundespolizei am Hamburger Flughafen meldete. Er berichtete den Beamten, dass er im Zug wohl seinen roten Koffer mit dem einer anderen Reisenden vertauscht hatte.

Ihm blieb zunächst nichts anderes übrig, als ohne Koffer die Urlaubsreise nach Kreta anzutreten. Den vertauschten Koffer ließ er bei der Bundespolizei am Flughafen zurück. Diese informierte dann ihre Kollegen in Flensburg, die sogleich einen Zugbegleiter auf die Suche schickten. Er fand den Koffer des Kreta-Urlaubers und gab ihn in Westerland ab.

Bundespolizei Hamburg: Am Mittwochabend hatte die Amrum-Urlauberin ihren Koffer wieder

Die Besitzerin des anderen Koffers, der sich in Hamburg befand, war aber auf der Zugfahrt in Niebüll ausgestiegen und von dort nach Amrum weitergereist. In Niebüll hatte sie den Verlust ihres Gepäcks bemerkt und dem Zugbegleiter gemeldet.

Am Mittwoch erreichte die Bundespolizei die Urlauberin auf Amrum und schickte den Koffer mit einem Intercity nach Niebüll. Von dort wurde er mit der Bahn nach Amrum weitertransportiert und konnte schließlich gegen 18 Uhr der überglücklichen Besitzerin übergeben werden.

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Der Koffer des Kreta-Urlaubers ist derweil auf dem Weg nach Hamburg, wo er dem Mann nach seiner Rückkehr wieder übergeben werden soll. Zwei Koffer, zwei Reisende, jede Menge Aufregung – und ein (vorläufiges) Happy End.