Hamburg. 800 Artikel gehören zum Sortiment von Stefan Bornhöft aus Vierlanden, der Kunden in ganz Europa beliefert. Wie Käufer viel Geld sparen.
Wenn Kundinnen und Kunden die von außen recht schlichte Lagerhalle G betreten, kommen sie sich oftmals vor wie inmitten eines Wimmelbuchs, weiß Stefan Bornhöft. Denn auf den 450 Quadratmetern Fläche gibt es vielerlei zu entdecken, „und manches sieht man erst beim zweiten oder dritten Hinsehen. Viele sind überwältigt von dem Sortiment“, sagt der 48-Jährige, der seit vier Jahren vom Süderquerweg 88 aus seine Gartendeko vertreibt.
Der Zeitpunkt, zudem er den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, war alles andere als einfach: „Am 1. März 2020 habe ich mich selbstständig gemacht, und zwei Wochen später begann der erste Lockdown“, erinnert sich Bornhöft an den Beginn der Corona-Pandemie. Er hatte keine Ahnung, wie das Geschäft anlaufen würde, konnte keine Zahlen vorweisen, an denen er sich hätte orientieren können. Doch Angst und Sorgen sollten unbegründet bleiben: „Es schlug ein wie eine Bombe“, erinnert sich der Vierländer.
Gartendeko aus Edelrost wird nach ganz Europa verschickt
Denn zu der Zeit, als die Menschen in den eigenen vier Wänden bleiben und nicht verreisen oder Freunde und Familie treffen sollten, da machten sie sich das eigene Zuhause schön. Und dazu gehörte es auch, Garten, Terrasse oder Balkon mit jeder Menge Dekoration zu schmücken. Dadurch sei sein Geschäft als Gewinner aus dieser Extremsituation herausgegangen, stellt Stefan Bornhöft dankbar fest.
Dass er sich mit Gartendeko selbstständig machen würde, habe sich eher zufällig ergeben. Vorher waren der gelernte Florist und seine Frau Uschi schon auf diversen Kunsthandwerkermärkten damit präsent. Und dabei sei ihm irgendwann die Idee gekommen, dass der Verkauf doch auch per Onlinehandel möglich sein müsste, erinnert sich der Vierländer. Und die Nachfrage nach seiner Gartendeko aus „Edelrost“, wie Stefan Bornhöft die gleichmäßig braune Patina nennt, die durch die Behandlung des Stahls mit Säure entsteht, ist groß.
Schützenbrüder haben ihm den Namen „Ritter Rost“ verpasst
Mittlerweile wurde ihm sogar ein entsprechender Spitzname verpasst: Bei den Schützen des SC Seefeld, wo er amtierender 2. Ritter ist, nennt man ihn nun „Ritter Rost“, wie Stefan Bornhöft verrät, der in Neuengamme aufgewachsen ist und heute in Kirchwerder wohnt. Seine Produkte sind alle selbst entworfen und werden in Polen gefertigt, „um möglichst kurze Wege zu haben“, sagt der Vierländer.
Etwa 800 verschiedene Artikel gehören mittlerweile zu seinem Sortiment, schätzt Stefan Bornhöft. Verschiedene Blumenstecker, Schilder und Spruchtafeln, Vogelhäuser, Windlichter, Rankhilfen, Pflanzgefäße, maritime Deko wie Anker oder Leuchttürme und auch Kugeln zählen zu der Produktpalette, neben reinem „Edelrost“ auch mal in Kombination mit Glas, Holz oder Edelstahl.
Etwa 45.000 bis 50.000 Lieferungen werden pro Jahr in der Lagerhalle gepackt und versendet, etwa die Hälfte per Amazon. „Mittlerweile bin ich der drittgrößte Anbieter für Edelrost-Deko in Deutschland“, weiß Stefan Bornhöft, der auch auf seiner Homepage https://www.bornhoeft-gartendeko.de/ immer wieder neue Produkte anbietet.
Beim Lagerverkauf können Kunden viel Geld sparen
Verschickt werden die Artikel vom Süderquerweg aus zu Zielen in ganz Europa. Häufig gehen Bestellungen aus Frankreich, Österreich und der Schweiz ein, aber auch aus Portugal und aus Skandinavien. „Aus Kirchwerder in die weite Welt“, stellt Stefan Bornhöft fest. Aber es komme auch schon mal vor, dass aus der direkten Nachbarschaft bestellt wird, Sendungen dann etwa in gut 100 Meter Entfernung an den Sülzbrackring geliefert werden.
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Den Bestellern sei dann wahrscheinlich gar nicht bewusst, was für ein Vertrieb für Gartendeko sich nun seit einiger Zeit direkt vor ihrer Haustür befinde. Das spreche sich aber immer mehr herum, nimmt Stefan Bornhöft wahr. Denn auch der Lagerverkauf, zu dem sich die Tür zur Lagerhalle immer montags bis donnerstags von 13 bis 16 Uhr sowie jeden ersten Sonnabend im Monat von 10 bis 15 Uhr öffnet, bleibe nie ohne Kundschaft.
Und wer den Lagerverkauf besucht, kann nicht nur in der Vielfalt der Artikel stöbern, sondern beim Kauf auch viel Geld sparen: „Minimum 40 Prozent zum Onlinepreis“, verrät Stefan Bornhöft.