Hamburg. Fast zwei Jahre nach der Bluttat erhofft sich die Polizei 2024 neue Hinweise. In der ZDF-Sendung wird der Fall noch einmal aufgerollt.
- Mord in Hamburger Shishabar ist in April-Ausgabe von „Aktenzeichen XY“ Thema
- Ein weiterer Fall aus Hamburg dreht sich um eine versuchte Vergewaltigung
- Und auch ein martialischer Überfall mit einer Machete dürfte das Publikum in Atem halten
Fast zwei Jahre nach dem Mord in einer Hamburger Shishabar zieht der Fall weitere Kreise. Am Mittwoch, 17. April, ist die brutale Tat Thema der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“.
Gesucht wird nach Ismail Mansour, der als Auftraggeber sowohl hinter diesem Anschlag als auch hinter einem Mordversuch im vergangenen Jahr im Stadtteil Tonndorf stecken soll.
„Aktenzeichen XY“: Mord, Raub, Sexualdelikt: Fälle aus dem Norden am Mittwoch
Am 27. Juli 2022 hatten zwei Männer die Shishabar Nythys in Hohenfelde betreten. Einer von ihnen hatte auf einen Mann geschossen, der von der Kugel tödlich am Herzen getroffen wurde. Einige Monate später wurden in Tonndorf mehrere Schüsse auf ein Auto abgefeuert, dessen Insassen den Anschlag nur mit viel Glück schwer verletzt überlebten.
Als Hintergrund zu den beiden Taten vermutet die Polizei Streitigkeiten im Drogenmilieu. Die Ermittler haben dabei besonders Ismail Mansour im Visier, der verdächtigt wird, an der Spitze einer kriminellen Organisation zu stehen. Bekannt ist, dass er sich 2020 nach Spanien abgesetzt hat und aktuell auf der Flucht ist.
„Aktenzeichen XY“: Gesucht wird ein Sexualstraftäter nach einem Überfall in Hamburg-Harburg
In einem weiteren Hamburger Fall bei „Aktenzeichen XY“ geht es am Mittwoch um eine versuchte Vergewaltigung. Am 5. Oktober des vergangenen Jahres wurde eine 35-jährige Frau auf dem Weg nach Hause überfallen. Sie war mit einem Bus im Stadtteil Harburg gefahren und das letzte Stück nach Hause zu Fuß gegangen, als sie kurz vor ihrer Haustür von hinten angegriffen und sexuell bedrängt wurde.
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Sie wehrte sich heftig gegen den Angreifer und konnte ihn so in die Flucht schlagen. Durch Auswertungen von Videoaufnahmen fand die Polizei heraus, dass der Täter im Bus auf die Frau aufmerksam geworden war. Er war an der Technischen Universität eingestiegen und ihr offenbar bis nach Hause gefolgt.
„Aktenzeichen XY“: Chaotische Räuber überfallen Raststätte an der A7
Ein martialischer Überfall mit einer Machete ist ein weiterer Fall aus dem Norden, den Ermittler am Mittwoch in der Sendung vorstellen. Am 11. August des vergangenen Jahres hatten drei vermummte Männer die Autobahnraststätte Hüttener Berge West an der A7 in Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) betreten und einen Mitarbeiter mit einer Machete bedroht. Da dieser sicherheitshalber die Kasse wenige Stunden vorher geleert hatte, erbeuteten die Räuber aber nur einige Hundert Euro. Unzufrieden mit dem mageren Ergebnis packten die Räuber daraufhin Tabakwaren in eine mitgebrachte Sporttasche.
Dem Mitarbeiter gelang es in einem unbeobachteten Moment, den Alarmknopf zu drücken. Dabei wurde er von einem der Täter beobachtet, der ihn in einem Lagerraum einsperrte, während die anderen beiden weiter die Beute einpackten. Durch den Lagerraum ergriffen schließlich alle drei die Flucht. Der Überfall wurde von mehreren Überwachungskameras aufgezeichnet. Wegen ihrer unkontrollierten und chaotischen Vorgehensweise geht die Polizei eher von unerfahrenen Tätern aus.
Für Hinweise zu diesem Fall steht während der Ausstrahlung der Sendung sowie im Nachgang die Telefonnummer 04331 208329 zur Verfügung.