Hamburg. Würdigung für Hamburgs Ehrenbürger Uwe Seeler, der am 21. Juli 2022 starb. Anwohner und Staatsarchiv hatten keine Bedenken.
Der Hamburger Ehrenbürger Uwe Seeler, der am 21. Juli 2022 im Alter von 85 Jahren starb, erhält in Hamburg eine Straße mit seinem Namen. Die Sylvesterallee am Volksparkstadion im Bezirk Altona wird noch in diesem Jahr in Uwe-Seeler-Allee umbenannt. Die Senatskommission will das demnächst beschließen. Als Termin wurde jetzt Freitag, der 19. Juli, festgelegt. Die Umbenennung soll im Rahmen eines kleinen Festaktes zwischen 10 und 11 Uhr erfolgen.
In Hamburg kann Verstorbenen eine solche Ehre erst zwei Jahre nach dem Tod gewährt werden. Da Seelers zweiter Todestag auf einen Sonntag fällt, wurde die Zeremonie zwei Tage vorgezogen.
Uwe-Seeler-Allee: SPD- und CDU-Fraktion stellten in Altona den Antrag
Um das Gedenken an Uwe Seeler, Ehrenspielführer des HSV und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, deutscher Meister 1960, Vizeweltmeister 1966, zu wahren, hatte die Bezirksversammlung Altona auf Antrag der Fraktionen von SPD und CDU am 27. Oktober 2022 beschlossen, die Behörde für Inneres und Sport zu bitten, sich auf Ebene der Fachbehörden und des Senats für die Umbenennung der Sylvesterallee einzusetzen. Dazu mussten dann die Anwohner, 16 gemeldete Personen, und das Staatsarchiv befragt werden. Es gab keine Bedenken.
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Die Sylvesterallee war 1951 bis 1953 als Verbindung durch den Volkspark zwischen den Stadtteilen Altona und Eimsbüttel erbaut und nach dem im Ersten Weltkrieg an der Westfront gefallenen Altonaer Senator und Stadtbaurat Friedrich Sylvester (1871–1914) benannt worden.