Hamburg. Mann fängt an Heiligabend in Rotherbaum Feuer, Angehörige müssen alles mit ansehen. Zehn Wohnungen evakuiert.

Am späten Heiligabend ist es im Stadtteil Rotherbaum zu einem verheerenden Wohnungsbrand gekommen. Dabei hat laut einer Mitteilung der Feuerwehr Hamburg ein Mann in Brand gestanden haben. Er erlitt erhebliche Verbrennungen.

Gegen 23.45 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu der Wohnung, die nach Abendblatt-Informationen in der Straße Rutschbahn liegen soll, gerufen. Wie der Lagedienst der Polizei Hamburg angab, soll ein gasbetriebener Deko-Kamin für den Brand verantwortlich gewesen sein. Das Brandopfer wollte augenscheinlich eine Gaskartusche in diesem austauschen, wodurch es zu dem Feuer kam.

Feuerwehr Hamburg: Wohnungsbrand –Mann steht an Heiligabend in Flammen

Bei ihrem Eintreffen schlugen bereits Flammen aus den Fenstern des Hauses. Dennoch gelang es den Feuerwehrleuten, den brennenden Mann lebend, wenn auch schwer verletzt aus der Wohnung in der 5. Etage eines Mehrfamilienhauses zu retten.

Das angrenzende Dach musste jedoch zur Bekämpfung etwaiger Glutnester abgenommen werden. 
Das angrenzende Dach musste jedoch zur Bekämpfung etwaiger Glutnester abgenommen werden.  © Michael Arning | Michael Arning

Er soll Verbrennungen auf knapp 50 Prozent seiner Hautfläche erlitten haben und kam deshalb so schnell wie möglich in eine Spezialklinik. Sein jetziger Gesundheitszustand sei laut Lagedienst weiterhin kritisch. Drei weitere Familienangehörige, die sich während des Feuers auch in der Wohnung befanden, konnten von den Feuerwehrleuten unverletzt gerettet werden.

Feuerwehr Hamburg: Zehn umliegende Wohnungen evakuiert – 17 Personen verbringen Nacht im Bus

Während der Brandbekämpfung mussten auch die zehn umliegenden Wohnungen evakuiert werden. 17 Personen mussten dadurch mehrere Stunden in einem Linienbus Zuflucht suchen. Doch trotz des heftigen und ungünstigen Windes gelang es den Feuerwehrleuten, dass der Brand nicht auf andere Wohnungen oder gar umstehende Häuser übergriff.

Mehr Blaulicht-News aus Hamburg:

Nur die Brandwohnung und die darüberliegende Mansarde wurden von dem Feuer beschädigt. Das angrenzende Dach musste jedoch zur Bekämpfung etwaiger Glutnester abgenommen werden.