Hamburg. Stadtreinigung warnt Verkehrsteilnehmende. Notdienst trotz Warnstreiks im Einsatz. Worauf Hauseigentümer achten müssen.
Nächtlicher Schneefall verzauberte Hamburg in der Nacht zum Sonnabend erneut in eine weiße Schneelandschaft. Doch die kalten Bodentemperaturen können stellenweise zu Glätte führen, teilte die Stadtreinigung Hamburg am frühen Morgen mit: "Wir bitten Verkehrsteilnehmende weiter um Vorsicht."
Trotz des andauernden Warnstreiks, zu dem die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen hat, ist der Winterdienst der Stadtreinigung im Rahmen einer Notdienstvereinbarung seit Mitternacht im Einsatz. Zu wetterbedingten Unfällen oder Einsätzen der Feuerwehr kam es in der Nacht nicht, so ein ein Sprecher des Lagedienstes.
Wetter Hamburg: Vorsicht! Glatte Straßen und Wege nach Schneefall
"Seit 0 Uhr sichern rund 900 Einsatzkräfte mit 460 Fahrzeugen eine Auswahl von Radwegen (317 km), wichtige Fahrbahnen und Verbindungsstraßen (3.200 km), anliegerfreie Gehwege (655 km), Fußgängerüberwege (8.400 Stück) und Bushaltestellen (4.300 Stück) im ganzen Stadtgebiet", sagt Johann Gerner-Beuerle, Sprecher der Stadtreinigung. Der Einsatz dauere voraussichtlich bis in den Vormittag.
In diesem Zusammenhang weißt die Stadtreinigung darauf hin, dass Eigentümer anliegende Grundstücke in Hamburg selbst von Schnee und Eis befreien müssen. "Glätte müssen die Anlieger unmittelbar nach Eintritt beseitigen", sagt Gerner-Beuerle. Das bedeutet: Mindestens einen Meter breit, bei starkem Fußgängerverkehr mehr. Eckgrundstücke müssen bis zur Bordsteinkante befreit werden."Dafür haben sie bis morgens um 8.30 Uhr Zeit. Der Einsatz von Tausalz ist verboten", so der Sprecher.
Wetter Hamburg: Sonne, Wolken und Schneeschauer erwartet
Ein aus England kommendes Tief sorgt nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) momentan für winterliches Wetter. Am Sonnabend erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) abwechselnd Sonne, Wolken und Schneeschauer bei Temperaturen um 5 Grad. Zum Montag hin sollen die Temperaturen auf bis zu 13 Grad in Hamburg steigen.
In Teilen von Niedersachsen haben der Schneefall und die niedrigen Temperaturen zu Glätteunfällen geführt. Im Gebiet von Hannover teilte die Polizei am Sonnabendmorgen 130 Glätteunfälle in den letzten 24 Stunden mit. Schwerverletzte habe es nicht gegeben. Zudem hätten sich 94 Gefahrenstellen ergeben, zum Beispiel durch umgekippte Bäume oder liegengebliebene Autos.