Bergedorf. Dennis Pietruska (41) aus Bergedorf transportiert mit einem Lkw Hilfsgüter in die Türkei. 2014 half er auch in der Ukraine.

Am Freitag, 10. Februar, sind zwei ehrenamtliche Helfer vom Hamburger Roten Kreuz losgefahren, um dringend benötigte Hilfsgüter in das Katastrophengebiet in der Türkei zu bringen. Der Transport mit einem Lastwagen samt Anhänger startete um 8.30 Uhr vor dem Katastrophenschutzlager des DRK Landesverbandes in Lokstedt. Mit dabei sind Gerrit Herbst (51) aus Altona sowie Dennis Pietruska (41) aus Bergedorf.

Der ehrenamtlicher Gruppenführer ist routiniert, brachte bereits 2014 Zelte und Decken in die Ukraine, war auch beim Hilfseinsatz in Ahrweiler dabei, als das Gebiet unter Wasser stand. Im November 2022 wurde Pietruska beim Bergedorfer Helfertag im Rathaus für sein 25-jähriges Engagement ausgezeichnet. Der hauptberufliche Elektriker ist ebenso engagiert wie seine Frau, die beim Bergedorfer DRK stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin ist.

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    Hamburgs Rotkreuz-Präsident Dr. Michael Labe verabschiedete die beiden ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Bergedorf und Altona unmittelbar vor ihrer rund 4000 Kilometer weiten Fahrt in die Türkei: „Ich bin sehr beeindruckt von dem starken Engagement unserer Ehrenamtlichen, die sich auf eine lange und schwierige Reise machen, um den Menschen vor Ort zu helfen“, sagte Labe.

    Gerrit Herbst (51) ist beim DRK in Altona und Mitte stationiert, macht sich jetzt ebenfalls auf den Weg in die Türkei.
    Gerrit Herbst (51) ist beim DRK in Altona und Mitte stationiert, macht sich jetzt ebenfalls auf den Weg in die Türkei. © BGZ | Michael Zapf

    „Diese große Erdbebenkatastrophe und das enorme menschliche Leid in der Türkei und in Syrien machen uns alle tief betroffen. Auch das Rote Kreuz in Hamburg hilft deshalb mit seinen Kräften. Wir bringen gezielt die Hilfsgüter in das Erdbebengebiet, die dort jetzt dringend gebraucht werden“, so Michael Labe weiter.

    Der 40-Tonner bringt unter anderem Zeltheizungen, Schlafsäcke, Planen und Isolationsmatten zu den Erdbeben-Opfern, wird alles in Gaziantep in der südöstlichen Türkei abliefern. Bis dahin kommt noch eine weitere Beladung mit Hilfsgütern hinzu, zunächst in Ludwigsfelde sowie beim DRK in Berlin. Von dort setzen die beiden Hamburger Einsatzkräfte dann ihre Reise in einem Konvoi mit weiteren DRK-Fahrzeugen auch aus anderen Bundesländern fort. Nach einer Wochen werden die Kameraden wieder in ihrer Heimat erwartet. stri