Hamburg. Die Macher versprechen Qualität ohne viel Chichi – und „ein echtes Geschmackserlebnis“. Wann das neue Restaurant eröffnet.
Eigentlich ist Zulfikar Hussain Architekt von Beruf. Aber vor drei Jahren hat der 33-Jährige umgesattelt und sich einen gebrauchten Foodtruck gekauft, dazu eine kleine Hütte gezimmert und auf einer brachliegenden Fläche in Stuttgart Burger verkauft. Im Oktober vergangenen Jahres hat Hussain dann sein erstes Hob‘s (Hut of Burger)-Lokal in der baden-württembergischen Landeshauptstadt eröffnet, und jetzt zieht es ihn nach Hamburg. So schnell kann Expansion gehen.
Vom 15. Februar an empfängt er seine Gäste im Hob‘s in der Europa Passage am Ballindamm. Beim Ortstermin mit dem Abendblatt arbeiten noch die Handwerker auf der rund 300 Quadratmeter großen Fläche in der zweiten Etage. Viel Holz wurde hier verbaut, und die beiden Säulen mit den insgesamt rund 12.000 grün lackierten Kronkorken fallen dem Besucher sofort ins Auge. Ein überdimensionales Graffito-Motiv lehnt noch an der Wand und wird in diesen Tagen aufgehängt.
Restaurant Hamburg: Hob's eröffnet in der Europa Passage
Rund 90 Plätze und einen Blick auf die Binnenalster bietet das Hob‘s. „Centermanager Jörg Harengerd hat uns auf Instagram entdeckt und gefragt, ob wir unser Konzept auch in Hamburg umsetzen wollen. Das ist eine echte Premiumfläche, und ich war schon in meiner Jugend häufig in der Hansestadt und fühle mich hier wohl, also habe ich den Mietvertrag unterschrieben“, sagt der gebürtige Celler lächelnd. Das Innendesign hat der Fachmann selber gestaltet. Vor ihm auf dem hellen Holztisch mit der grünen Lackierung liegt ein Zollstock, er packt beim Ausbau selber mit an.
Die Macher versprechen Qualität ohne viel Chichi
Die Küche ist bereits eingebaut. Das Herzstück ist ein Lavasteingrill, auf dem die Köche die Burger-Patties, die per Hand geformt werden, zubereiten. „Wir bekommen das nach unserer Rezeptur hergestellte Hackfleisch von einem Hamburger Schlachter. Die Brioches beziehen wir aus Frankreich, aber wir wollen hier künftig auch selber backen. Die Saucen stellen wir ohnehin selber her“, sagt der Gastronom.
Den Gästen verspricht der Niedersachse mit pakistanischen Wurzeln „ein echtes Geschmackserlebnis. Wir machen bei unseren Burgern nicht viel Chichi, sondern konzentrieren uns auf das Wesentliche.“ Auf der Speisekarte, die Gäste bestellen direkt am Tresen, stehen Klassiker wie Hamburger und Cheeseburger. Es gibt auch einen Hot Chili Burger, einen Veggie Burger und einen Italian Club Burger mit Basilikum und hausgemachter Tomatensauce, nach einem Rezept der Pizzeria da Michele in Neapel.
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Dazu können Pommes frites und alkoholfreie Getränke geordert werden. Das Team für sein neues Burger-Lokal hat Hussain fast zusammen, „aber ein wenig Verstärkung könnten wir noch gebrauchen“. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Sonnabend von 11.30 bis 21 Uhr.