Hamburg. Ein Zeugenhinweis brachte die Ermittler auf die Spur eines 29-Jährigen, der den Kellerraum als Lager nutzte. Weiterer Dealer gefasst.
Ein Keller in einem Mehrfamilienhaus an der Kieler Straße in Altona-Nord: Zwei Männer haben diesen Ort als Versteck für knapp 100 Kilogramm Marihuana genutzt. Doch nun hat die Polizei Hamburg den Drogen-Lagerraum entdeckt.
Am Donnerstag nahmen Beamte mit Unterstützung des SEK einen 29 und einen 25 Jahre alten Mann wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorläufig fest.
Ein Zeugenhinweis brachte die Ermittler auf die Spur des 29-Jährigen, der den Keller nutzte, und seines 25-jährigen mutmaßlichen Komplizen. "Als die beiden gestern offenbar im Begriff waren, das Marihuana abzutransportieren, schlugen die Fahnder zu", sagte Polizeisprecher Sören Zimbal am Freitag.
Polizei Hamburg: SEK-Einsatz in Drogen-Keller – Festnahmen
Die Polizisten nahmen die mutmaßlichen Drogenhändler demnach in der Nähe des Mehrfamilienhauses fest – zudem beschlagnahmten sie 98 Kilogramm Marihuana. Anschließend durchsuchten die Beamten die Wohnungen des 29-Jährigen in Eidelstedt und des 25-Jährigen in Altona-Nord. Zimbal: "Hierbei stellten sie Mobiltelefone als mögliche Beweismittel sicher."
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Der 29 Jahre alte Hauptverdächtige kam noch im Laufe des Abends ins Untersuchungsgefängnis – am Freitag muss er sich vor einem Haftrichter verantworten. Der Jüngere wurde mangels Haftgründen wieder aus der Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen des Drogendezernates und der Staatsanwaltschaft dauern an.
Polizei Hamburg nimmt weiteren Drogendealer fest
Und die Hamburger Drogenfahnder können einen weiteren Erfolg verbuchen. Am Donnerstagmorgen um 6.15 Uhr nahmen Ermittler der "BAO HHammer" einen 38-Jährigen fest, der verdächtigt wird, als EncroChat-Nutzer Drogenhandel in nicht geringer Menge betrieben zu haben. Dabei geht es laut Polizei um zehn Kilogramm Marihuana, ein Kilogramm Kokain und 3000 Ecstasy-Tabletten.
"Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte im Vorhinein beim zuständigen Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung in Billstedt sowie einen Haftbefehl für den Mann erwirkt", sagte Zimbal. Der dringend Tatverdächtige wurde noch am Donnerstag einem Richter vorgeführt, der ihm den Haftbefehl verkündete.