Hamburg. Hamburger Unternehmer sagte, Energieversorgung könne vollständig klimaneutral werden. Otto warb für World Future Council.
In einem eindringlichen Appell hat der Unternehmer und Hamburger Ehrenbürger Michael Otto mehr Klimaschutz und eine Energiewende angemahnt. „Unsere Energieversorgung könnte vollständig klimaneutral umgesetzt werden“, sagte Otto mit Blick auf die Möglichkeiten erneuerbarer Energien am Dienstag beim Neujahrsempfang des World Future Council.
Der WFC ist 2007 in Hamburg von Otto mitgegründet worden und vergibt unter anderem den Future Policy Award, der vorbildliche Gesetzgebung aus unterschiedlichen Ländern auszeichnet, die Umweltaspekte in den Vordergrund stellt.
Michael Otto: Wandel zu einer lebenswerteren Welt
Otto erinnerte daran, dass er schon bei der Gründung des WFC dem damaligen Bürgermeister Ole von Beust (CDU) erklärt habe, dass es für viele Probleme bereits gesetzliche Lösungen irgendwo auf der Welt gebe, die man transparent machen und kopieren könne.
Der WFC habe gezeigt, dass man mit Gesetzgebung aus Namibia, Brasilien oder Schweden „gesunde Ökosysteme, nachhaltige Lebensmittel, den Schutz der Ozeane und den Hunger“ effektiv adressieren könne. „Der WFC hat das Potenzial dieser Gesetze erkannt“, so Otto. Mit einem Verweis auf den russischen Überfall in der Ukraine sprach sich der Aufsichtsrat des Otto-Konzerns für Frieden und Abrüstung aus. Otto sagte: „Es ist unser aller Pflicht, die Welt zu schützen. Wir können den Wandel zu einer lebenswerteren Welt vollziehen.“
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Michael Otto wirbt um weitere finanzielle Unterstützung für WFC
Otto, der einer der größten Spender Hamburgs ist und zuletzt auch geflüchtete ukrainische Wissenschaftlerinnen in Israel unterstützte, warb um weitere finanzielle Unterstützung für den WFC. So könne dessen Arbeit im Sinne einer nachhaltigen Lebensweise fortgesetzt werden.
Ottos Bruder Frank Otto ist genauso Botschafter des WFC wie Schwiegersohn Ismael Özen-Otto. Der diesjährige Future Policy Award soll Gesetze auszeichnen, die „die Umwelt und die menschliche Gesundheit vor toxischen Substanzen in Produkten schützen“. Kinder seien dabei vor allem im Fokus, wie es hieß.