Hamburg. Hamburger Weltzukunftsrat macht auf Folgen vor allem für Kinder aufmerksam. Michael Otto spricht von „zunehmender Vergiftung“.
Der in Hamburg ansässige Weltzukunftsrat hat seinen Future Policy Award 2021 an eine kirgisische und eine schwedische Initiative vergeben, die auf giftige Chemikalien in der Wirtschaft hinweisen und verbannen wollen. Wie der World Future Council am Dienstag mitteilte, gehe der Preis in Gold an ein Gesetz zur rechtsverbindlichen Kennzeichnung von Chemikalien aus Kirgisistan und an die Region Stockholm, die mit einer Ausstiegsliste den Einkauf giftiger Stoffe reduziere.
Sonderpreise gehen an Gesetze und Verordnungen aus Sri Lanka, Kolumbien und den Philippinen, in denen es um die Reduktion von Pestiziden, abgelaufene Arzneimittel und Blei in Farben geht. Die im Delphi-Palast aufgezeichnete Preisverleihung mit dem Unternehmer und Hamburger Ehrenbürger Michael Otto wird am 6. Juli im Internet zu sehen sein. Anmeldungen sind hier möglich.
World Future Council ehrt Anti-Chemikalien-Initiativen
Michael Otto sagte: „Chemikalien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist ein verantwortungsvoller Umgang mit ihnen! Wir können die zunehmende Vergiftung unseres Planeten nicht weiter hinnehmen. Besonders Kinder leiden unter den Folgen.“
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Die Gewinner des Future Policy Award 2021 lieferten den Beweis, was durch Gesetzgebung erreicht werden könne. Bundesumweltministerin Svenja Schulze sagte, der Polit-Oscar für diese Projekt zeige mutige Regelungen, die Vorbild für andere Länder sein könnten.
Der World Future Council wurde 2007 in Hamburg vom Begründer des Alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll, gegründet und arbeitet als gemeinnützige Stiftung.