Hamburg. Beim nächsten Probealarm könnten in der Stadt deutlich mehr Sirenen heulen als bisher. Wo die meisten neuen Geräte stehen sollen.
Im Hamburger Stadtgebiet sollen noch in diesem Jahr 50 neue Sirenen installiert werden. Ein entsprechender Vertrag sei Ende 2022 abgeschlossen worden, sagte ein Sprecher der Hamburger Innenbehörde der Deutschen Presse-Agentur. „Bis Ende 2023 sollen die Sirenenstandorte fertiggestellt sein.“ Die meisten Sirenen soll es für Wandsbek geben. Dort sind 22 neue Sirenenstandorte geplant. Hamburg-Nord bekommt 12 neue Sirenen, Hamburg-Mitte 6, Altona 5, Eimsbüttel 3 und Harburg weitere 2. Bislang gibt es 123 Sirenen in Hamburg.
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50 neue Sirenen: Es werden deutlich mehr Menschen erreicht als bisher
Die Gesamtkosten für die 50 neuen Sirenen liegen den Angaben zufolge bei fast einer Million Euro. Ein Großteil des Geldes, bis zu 600.000 Euro, kommen dabei als Fördermittel vom Bund. Dort gibt es eigens dafür das „Sonderförderprogramm Sirenen“. Die Stadt nimmt zudem rund 367.000 Euro in die eigene Hand. Allein das Errichten der Sirenenstandorte koste je nach Sirenentyp zwischen 12.000 und fast 20.000 Euro, sagte der Sprecher weiter.
Mit den 50 neuen Sirenenstandorten erweitert sich der Kreis der Menschen, die auf diese Weise gewarnt werden können deutlich. So sollen dann rund 1,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner auf diesem Weg erreicht werden können. Zuvor lag die Zahl bei lediglich rund 400.000 Menschen. „Damit stellt der Ausbau der Sireneninfrastruktur eine wichtige Ergänzung unseres Warnmittel-Mixes dar, um die Hamburgerinnen und Hamburger im Notfall schnell warnen und informieren zu können“, so der Sprecher weiter.