Hamburg. Ein Ausflug in die Tropen, den Stadtteil feiern, Waldbaden und Schokolade kreieren – diese Woche haben Sie die Qual der Wahl.

Egal, ob es regnet oder schneit – die Metropolregion Hamburg hat bei jedem Wetter Spannendes zu bieten. Auf der Eisbahn oder im Wald kann man sich ebenso vergnügen wie im Museum, auf dem Flohmarkt oder im Troparium von Hagenbecks Tierpark.

Hamburg und Umgebung: Schätze finden auf dem Flohmarkt

Wem es im Wald in diesen Tagen zu kalt ist, der kann den Weg in die Bücherhalle Altona suchen. Dort findet am Sonnabend, 28. Januar, ganztägig ein Flohmarkt statt.

Zu kaufen gibt es gespendete Bücher und aussortierte Bibliotheksexemplare. Von Kinder- und Jugendmedien über Sachmedien, Musik-CDs oder Filme – hier findet sich sicher der ein oder andere Schatz. Von 7 bis 15 Uhr gibt es am selben Tag auch einen Flohmarkt am Moosrosenweg.

Ausstellung im Rathaus zum Gedenken an den Holocaust

„Der Tod ist ständig unter uns“, lautet der Titel einer Ausstellung, die noch bis zum 8. Februar in der Diele des Hamburger Rathauses zu sehen ist. Es geht um „Die Deportationen nach Riga und der Holocaust im deutsch besetzten Lettland“.

Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Deportationen nach Riga und das nationalsozialistische Morden im öffentlichen Gedenken Deutschlands wie auch Lettlands zu verankern. Es ist eine vom Auswärtigen Amt finanzierte und mit Unterstützung der Hamburgischen Bürgerschaft realisierte Ausstellung der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.

Rathaus, Mo-Fr 7–19 Uhr, Sa/So 10–17 Uhr

Im Freilichtmuseum Am Kiekeberg wird das Leben der Bauern vor 100 Jahren gezeigt – auch das Schlachten.
Im Freilichtmuseum Am Kiekeberg wird das Leben der Bauern vor 100 Jahren gezeigt – auch das Schlachten. © HA | FLMK

Vom Schwein zur Wurst – Gelebte Geschichte im Freilichtmuseum Kiekeberg

Das Freilichtmuseum Kiekeberg gewährt Einblicke in die traditionelle Fleischverarbeitung auf dem Lande. Am Sonntag, dem 29. Januar, zeigt das Freilichtmuseum am Kiekeberg, wie das Schwein zur Wurst verarbeitet wurde und wird.

Von 10 bis 18 Uhr führen die Darstellenden der „Gelebten Geschichte“ das Bauernleben von vor 200 Jahren in der kalten Jahreszeit vor. Kinder bearbeiten in der Gläsernen Werkstatt Holzbrettchen mit Brandmalerei. Der Museumsgasthof „Stoof Mudders Kroog“ bietet für 20,50 Euro eine „Schlachtplatte“ an. Erwachsene zahlen 11 Euro Eintritt. Für Besucherinnen und Besucher unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder ist er frei.

Freilichtmuseum Kiekeberg, Am Kiekeberg 1, Rosengarten-Ehestorf, www.kiekeberg-museum.de

Stadtteilkulturfestival in Osdorf startet

Zwei Wochen lang feiert Osdorf sein Stadtteilkulturfestival Crossdorf, das am Sonntag um 16 Uhr im Bürgerhaus Bornheide feierlich eröffnet wird.

Bis zum 12. Februar ist in zehn unterschiedlichen Veranstaltungsorten ein buntes Programm mit Film, Musik, Fotografie, Kunst und Literatur geplant, das viele kulturelle Begegnungen und Austausch verspricht.

Bürgerhaus, Bornheide 76, www.crossdorf.de/crossdorf-2023

Hamburg und Umgebung: Ein Ausflug in die Tropen

Ein Ausflug in tropische Temperaturen, und das mitten in Hamburg? Das geht! Im Tropen-Aquarium im Tierpark Hagenbeck tauchen Besucher in Unterwasserwelten ein und entdecken die Artenvielfalt der tropischen und subtropischen Lebensräume – Haie, Rochen, Krokodile, Kattas oder Schlangen sind nur einige der tierischen Bewohner.

Lokstedter Grenzstraße 2, tgl. 9–18 Uhr, Eintritt 25 Euro, Kinder (4-16 Jahre) 17 Euro, Familienkarte (2 Erwachsene, 2 Kinder) 70 Euro, hagenbeck.de

Ein Hamburger Klassiker: Das Tropen-Aquarium im Tierpark Hagenbecks.
Ein Hamburger Klassiker: Das Tropen-Aquarium im Tierpark Hagenbecks. © FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez

Heino Jaegers Kunst und Humor entdecken

Noch bis 5. März ist die Heino Jaeger-Ausstellung „Man glaubt es nicht“ im Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg zu sehen. Der 1938 in Harburg geborene Heino Jaeger gilt in seiner ständig wachsenden Fan-Gemeinde als einer der besten deutschen Satiriker.

Und nicht nur das, Jaeger war auch ein hervorragender Illustrator und Grafiker. Und das Museum hat eine besondere Verbindung zu ihm – Jaeger war viele Jahre im Hause tätig. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Jaegers Bildern und Zeichnungen aus der Sammlung des Stadtmuseums Harburg.

Museumsplatz 2, Di-So 10–17 Uhr, Erwachsene 6, ermäßigt 4 Euro, Kinder frei, amh.de/ausstellung-ort/heino-jaeger-man-glaubt-es-nicht

Auftanken beim Waldbaden in Klövensteen

Wer in Hamburg Natur und Tiere zu allen Jahreszeiten entdecken will, sollte sich auf den Weg ans westliche Ende der Stadt machen: Hier erstreckt sich der Klövensteen, Hamburgs Naherholungsgebiet.

Nicht mal 20 Kilometer trennen den großen Forst von der Innenstadt, und doch kann man hier Spazieren, Wandern, Laufen oder Radfahren. Besonders für Familien ist der Klövensteen einen Ausflug wert: Im naturnahen Wildgehege des Forstes leben Frettchen, Vögel, Damwild, Rothirsche und Mufflons. Der Besuch ist kostenlos.

Wildgehege Klövensteen. Sandmoorweg 160

„Was hattest du an?“ – Ausstellung auf dem Forschungscampus Bahrenfeld

Auf dem Forschungscampus Bahrenfeld ist vom 30. Januar bis 23. Februar die Ausstellung „Was hattest du an?“ zu sexualisierter Gewalt und Missbrauch zu sehen. Der Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“ präsentiert die Schau, wie die Universität Hamburg mitteilte.

Die Ausstellung richte sich gegen Opferschuld und falsche Fragen, hieß es. Betroffene von sexuellen Übergriffen würden häufig nach der Kleidung gefragt, die sie zum Zeitpunkt der Tat trugen. So werde der Eindruck erweckt, sie könnten eine Teilschuld am Übergriff haben.

Die Schau wolle mit Hilfestellungen, Fakten und gezielter Aufklärung gegensteuern. Ausstellungsmacherin ist die Marketing-Managerin Emely Unger. Sie sei selbst Betroffene sexualisierter Gewalt und habe sich zehn Jahre nach der Tat dazu entschlossen, das Thema in Form einer Ausstellung umzusetzen, hieß es. Die thematisierten Fälle hat sie in Norddeutschland recherchiert. Konzipiert hat sie die Ausstellung gemeinsam mit René Unger.

Luruper Hauptstraße 1, Mo-Fr 11–20 Uhr, Sa/So 10–16 Uhr, Eintritt frei

Im Chocoversum kann man Schokolade ganz nach seinem eigenen Geschmack herstellen.
Im Chocoversum kann man Schokolade ganz nach seinem eigenen Geschmack herstellen. © Christian Perl | Chocoversum

Schokolade selbst kreieren im Chocoversum

Die Tage sind kühl, die Sonne geht früh unter, da brauchen wir Nahrung für die Seele – zum Beispiel in „süßesten Museum Hamburgs“, dem Schokoladenmuseum Chocoversum.

In einer 90-minütigen Tour erfahren Besucherinnen und Besucher alles Wichtige zur Herstellung von Schokolade – von der bitteren Kakaobohne bis zum süßen Gold – und haben Gelegenheit zum Naschen und Verkosten.

In der Schokowerkstatt kann man nach Lust und Laune die Lieblingszutaten für eine eigene Tafel Schokolade auswählen, die man anschließend mit nach Hause nimmt.

Meßberg 1, Mo-So 10–18 Uhr. Erwachsene 25 Euro (ab 19 Euro für Frühbucher), Kinder 15 Euro (Frühbucher ab 11 Euro)

Hamburg und Umgebung: Eine Runde Eisvergnügen in Stellingen

Unabhängig davon, wie das Wetter ist: Hier ist immer Winter.; Die Indoo Eisarena in den Wallanlagen von Planten un Blomen ist mit einer Eisfläche von 4300 Quadratmetern eine der größten Open Air-Eisbahnen Europas. Noch bis März kann man hier täglich an der frischen Luft Eislaufen oder Eisstockschießen.

Die Eisfläche wird mehrmals täglich frisch aufbereitet, für Neulinge gibt es Lauflernhilfen zum Ausleihen (drei Euro/Stunde). Unter einer zeltförmigen Überdachung kann man auf der Eisbahn Stellingen seine Runden drehen.

Indoo: Holstenwall 30, Mi-Mo 10–22 Uhr, Di 11–20 Uhr. Erw. 11 Euro, Kinder unter 16 Jahre 9 Euro, Familien 32 Euro. Eisbahn Stellingen, Hagenbeckstraße 124, Di-So 10–12 Uhr und 14–16 bzw. 10–17 Uhr, Erwachsene 4,20 Euro, Kinder bis 15 Jahre 2,10 Euro, www.eisbahn-stellingen.de