Hamburg. Der 79 Jahre alte Reisende hatte dabei noch Glück im Unglück. Bundespolizei richtet Appell an Menschen, die mit dem Zug unterwegs sind.
Am Donnerstagmorgen ist um 10.10 Uhr ein Mann am Hamburger Hauptbahnhof zwischen den Bahnsteig und einen stehenden Zug geraten und ins Gleisblett gestürzt.
Der 79-Jährige hat sich dabei eine blutende Verletzung am Kopf zugezogen. Beim Einstieg in den Intercity-Zug (IC) hatte er offenbar sein Gleichgewicht verloren und ist so in den Spalt geraten.
Hauptbahnhof: 79-Jähriger kam ins Krankenhaus
Mehrere Zeugen waren auf den Sturz aufmerksam geworden und hatten daraufhin den Notruf abgesetzt. Eine zufällig anwesende Ärztin und ein weiterer Reisender haben sich um den Mann gekümmert, bis der Rettungswagen angekommen ist.
Anschließend kam der Rentner gemeinsam mit seiner Ehefrau, die den Unfall miterlebt hat, in ein Krankenhaus. „Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizei ist von einem Unfall auszugehen. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung waren laut Zeugenaussagen und Videosichtung der Überwachungskameras nicht erkennbar“, hieß es von der Bundespolizei.
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Bundesbahn mahnt zur Vorsicht auf Bahnsteigen
Die Behörde warnte noch einmal vor den Gefahren auf Bahnsteigen, wo es immer wieder zu Unfällen kommt. Erst am 9. Dezember war auf dem S-S-Bahnhof Berliner Tor ein Mann auf die Gleise gestürzt. Dabei erlitt die Person einen Stromschlag, überlebte aber.
„Häufig kommt es an Bahnanlagen durch leichtsinniges Verhalten zu schweren Unfällen, mit lebensgefährlichen Verletzungen“, sagt Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens. „Die Betroffenen gefährden sich durch ihr Verhalten in vielen Fällen nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer oder Reisende.“