Hamburg. Im Museumshafen legt am Wochenende der Schwimmponton an, auf dem 2023 der Neubau errichtet wird. Die Hintergründe.

Ein weiterer (See)Meilenstein für das neue Besucherzentrum im Museumshafen Oevelgönne ist erreicht. Voraussichtlich am Sonnabend wird der Ponton, auf dem der Neubau entstehen soll, an seinem Liegeplatz an der Innenseite des Fähranlegers Neumühlen festmachen. Dort, im Herzen des Museumshafen, soll das schwimmende Haus künftig über die ausgestellten Schiffe und die Arbeit des Vereins informieren.

Info-Zentrum für Oevelgönne – Land in Sicht!

Der Schwimmponton wurde seit Oktober auf der Hitzler Werft GmbH in Lauenburg überarbeitet und mit beständigem Korrosionsschutz versehen und mittlerweile von einem Schubschlepper aus dem etwa 55 Kilometer elbabwärts in den Hamburger Hafen gebracht. Die Gesamtkosten des ersten Bauabschnitts, der mit dem Vertäuen des Pontons in Oevelgönne endet, liegen bei 430.000 Euro.

Die Gesamtkosten in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro stammen aus dem Sanierungsfonds der Hamburgischen Bürgerschaft, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Haushalt der Kulturbehörde und aus privaten Spenden, die der Verein als Eigenmittel für das Projekt sammeln konnte und weiterhin entgegennimmt.

Museumshafen Oevelgönne bekommt ein neues Besucherzentrum

Im kommenden Jahr dann wird der Verein Museumshafen Oevelgönne e. V. auf dem Ponton einen zentralen Anlaufpunkt für die Museumshafenbesucherinnen und -besucher und die ehrenamtlichen Schiffsbesatzungen bauen. Er soll Standort als ein wichtiges maritim-kulturelles Zentrum mit allen anderen maritimen Einrichtungen der Stadt verbinden. Die Räume sollen darüber hinaus auch für Fortbildungen, Versammlungen, Vorträge und Abendveranstaltungen zur Verfügung stehen und dem Museumshafen die seit langer Zeit fehlende Infrastruktur geben.

Der Verein habe mit dem neuen Besucherzentrum endlich eine feste Heimat für seine ehrenamtliche Arbeit, sagt Kultursenator Carsten Brosda. „Schon heute ist der Museumshafen ein beliebtes Ausflugsziel. Als Ort, an dem Hamburgs maritime Geschichte zu erleben ist, wird er künftig weiter an Bedeutung gewinnen.“ Und Finanzsenator Andreas Dressel ergänzte: „Ich freue mich, dass wir den Museumshafen unterstützen konnten, um für die touristische Erholung nach der Corona-Pandemie zusätzlichen Schub zu geben.“

Im Verein sei man glücklich, dass die vorbereitenden Maßnahmen für den Neubau noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können, so Museumshafen-Chef Björn Nicolaisen. „Der Grundriss ist auf dem Pontondeck schon zu erkennen!“