Hamburg. Die Frau erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde nun Haftbefehl erlassen.

Der Mann, der so brutal auf eine 34-Jährige eingestochen hat, dass die Frau kurz darauf im Krankenhaus gestorben ist, war der Lebensgefährte des Opfers. Das teilte die Staatsanwaltschaft am heutigen Freitag auf Nachfrage mit.

Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering: „Die Tat ereignete sich in der gemeinsamen Wohnung des Paares." Gegen den 28 Jahre alten Mann war bereits am Donnerstag Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden. Der Angriff selbst hatte sich am späten Mittwochabend in der Wohnung des Paares an der Friedrichshainstraße in Rahlstedt ereignet.

Blutspuren am Fenster lassen ahnen, was in der Wohnung geschah. Als der mutmaßliche Täter festgenommen wurde, waren seine Hände ebenfalls blutverschmiert.
Blutspuren am Fenster lassen ahnen, was in der Wohnung geschah. Als der mutmaßliche Täter festgenommen wurde, waren seine Hände ebenfalls blutverschmiert. © Michael Arning

Nach Abendblatt-Informationen stach der mutmaßliche Täter mehrfach mit dem Messer zu, er traf seine Partnerin dabei im Brust- und Halsbereich. Offenbar hatten Nachbarn die Schreie gehört und den Notruf gewählt. Die Rettungskräfte konnten dann zunächst das lebensgefährlich verletzte Opfer stabilisieren, es starb aber um Mitternacht im Krankenhaus – etwa eineinhalb Stunden nach dem Angriff.

Frau mit Messer getötet: Verdächtiger auf Flucht verletzt

Der mutmaßliche Täter war indes nach dem Angriff geflüchtet. Er war aus dem Fenster gesprungen, hatte sich dabei verletzt und in einem Garten gegenüber dem Tatort, einem Hochhaus, versteckt.

In dieser Wohnung an der Friedrichshainer Straße ereignete sich die Tat.
In dieser Wohnung an der Friedrichshainer Straße ereignete sich die Tat. © Michael Arning

Dort wurde er von der Polizei vorläufig festgenommen, musste aber dann vorerst zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.