Hamburg. Projekt der Verkehrsbehörde soll “Spaßfaktor“ beim Radfahren erhöhen, so Senator Tjarks. Wie die “PrioBike“-Säule funktioniert.
Lohnt es sich, noch einmal kräftig in die Pedalen zu treten? Oder ist die Grünphase bei aller Mühe nicht mehr zu schaffen? Fahrradfahrer und Radfahrerinnen am Bahnhof Dammtor müssen über die Grüne oder Rote Welle keine Mutmaßungen mehr anstellen, sie erfahren es unterwegs – dank einer neuen Info-Säule.
Die Säule steht an der Rothenbaumchaussee / Ecke Edmund-Siemers-Allee und gibt Empfehlungen für vorbeifahrende Radfahrer und Radfahrerinnen. Rund 1100 sind es laut einer Messung aus dem Jahr 2019 täglich dort. Die Empfehlungen entstehen auf Basis der gefahrenen Geschwindigkeit und der Zeit, in der die folgende Ampel auf Rot beziehungsweise Grün springt.
Verkehr Hamburg: Mehr grüne Welle, weniger "Frustmomente"
Ein grüner Haken zeigt, dass die Grünphase noch erreicht wird. Bei einem gelben Pfeil nach oben, sollte der Radfahrer etwas schneller, bei einem Pfeil nach unten etwas langsamer fahren. Ein rotes Kreuz zeigt, dass die Grünphase nicht mehr erreicht werden kann.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende (Grüne) sagt: „Kräftig in die Pedale zu treten, nur um dann knapp doch noch die Grünphase zu verpassen, ist wohl für alle Radfahrenden ein kleiner Frustmoment. Mit der Säule wollen wir genau dies in Zukunft verhindern und so den Spaßfaktor beim Radfahren noch etwas erhöhen." Die Säule ist ein Pilotprojekt im Rahmen von "PrioBike-HH“. Das ist ein Verbundvorhaben, dass den Radverkehr in der Stadt priorisieren soll, etwa indem Ampelschaltungen optimiert werden. Zudem ist ein Ziel, den Verkehr für Radfahrer sicherer zu machen.