Hamburg. Die Umstellung auf Moia-Fahrzeuge sorgt für Unmut: Mehr als 1000 Nutzer überreichen Petition bei Behörde – doch das Aus bleibt.
Mehr als 1000 Luruper und Osdorfer haben mit Postkarten, Petitionen, und Briefen gegen die Abschaffung des Ioki-Fahrservice in ihren Stadtteilen protestiert. Vertreterinnen und Vertreter des Stadtteilbeirats Luruper Forum und des Luruper Bürgervereins übergaben die Unterlagen mit 633 Unterschriften jetzt an die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.
„Lurup und Osdorf warten seit mehr als 40 Jahren auf den versprochenen Schnellbahnanschluss, ärgern sich über verspätete und überfüllte Bussen und warten vergeblich darauf, dass die versprochenen schnelleren Bus-Querverbindungen eingerichtet werden“, kritisiert Sabine Tengeler vom Luruper Forum.
Nahverkehr in Hamburg: Ioki-Shuttle ein "unverzichtbares Angebot"
Das Ioki-Shuttle sei in Lurup und Osdorf seit der Einführung 2018 zu einem „unverzichtbaren Angebot“ geworden. Seit 2018 hätten Tausend Fahrgäste das Ioki in Lurup und Osdorf genutzt. „Viele Luruper und Osdorfer haben dank Ioki aufs Auto verzichten können. Menschen mit Handicap und sehr wenig Einkommen konnten durch ioki den öffentlichen Nahverkehr nutzen und am Leben teilhaben“, so Tengeler.
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Wie berichtet, wird der Ioki-Fahrdienst Ende Dezember im Westen eingestellt, stattdessen soll Moia das Ioki ersetzen. Das Moia sei aber teurer, und nur wenige Moia-Fahrzeuge könnten Rollstühle und Kinderwagen mitnehmen, kritisieren die Ioki-Fans.
Nahverkehr in Hamburg: Aus für Ioki bleibt bestehen
Dennis Heinert von der Behörde für Mobilität und Verkehrswende sagte, dass die Eingabe zwar geprüft werde, die Umstellung von Ioki auf Moia bleibe aber dennoch bestehen. Heinert verweist darauf, dass Moia ebenfalls preisgünstige Tarife anbiete und sein Angebot gerade um 15 barrierefreie Fahrzeuge erweitere. Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer erhielten zudem bei Moia vom 1. Januar 2023 an eine kostenlose, komfortable „Mobilitätsoption“.