Hamburg. Fast 30.000 Unfälle gab es von Januar bis Juni in Hamburg. Dramatisch ist der Anstieg vor allem bei den verunglückten Zweiradfahrern.

In Hamburg sind in den vergangenen Monaten deutlich mehr Fahrradfahrer verunglückt als 2021. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein.

Erfasst wurden alle Unfälle im Zeitraum von Januar bis Juni. Demnach verunglückten im ersten Halbjahr dieses Jahres 1477 Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen. Das ist ein Plus von fast 25 Prozent.

Hoher Anstieg bei Fahrradunfällen in Hamburg

Besonders stark ist der Anstieg bei Unfällen von Pedelec-Nutzern (auf 244,6 Prozent auf 224 Unfallopfer). Häufiger in Unfälle verwickelt waren zudem Fahrer von Motorrädern, Mofas und S-Pedelecs. Es verunglückten von Januar bis Juni 322 Menschen. Das sind 16,7 Prozent mehr, als im vergangenen Jahr.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Anzahl der Unfälle bei Autofahrern ist stark zurückgegangen (um 26 Prozent auf 1519 Verunglückte). Gesunken ist ebenfalls die Anzahl der Verletzen um 4,3 Prozent. In Zahlen: 4229 Menschen wurden in Hamburg bei Unfällen verletzt.

Weniger Unfälle von Autos und Fußgängern

Zudem verunglückten weniger Fußgänger. Und auch insgesamt ist die Zahl der Unfälle in Hamburg gesunken. 29.828 Fälle wurden registriert. Dabei starben 13 Menschen. Im Vorjahreszeitraum waren es 14 Verkehrstote. Zuletzt wurde Mitte November eine 76-Jährige bei einem Unfall auf der Amsinckstraße tödlich verletzt.