Hamburg. Angelo De Marco hat das „La Forchetta“ übernommen und dort das „De Marco“ eröffnet. Was der Italiener alles anbietet.

Angelo De Marco hat die Farben der Amalfiküste, wo er aufgewachsen ist, in sein Lokal geholt – Zitronengelb und Orange für Sitzbänke und Stühle, dazu eine bunte große Wandtapete, die aussieht wie ein riesiges farbiges Gemälde, auf der anderen Seite des Raums gibt es eine Spiegelwand mit Holzrahmung.

Der 41-jährige Italiener hat das frühere „La Forchetta“ in der Hamburger Innenstadt übernommen und nun eröffnet. Zwei Monate lang wurde das in die Jahre gekommene Lokal, das es mehr als 20 Jahre gab, komplett saniert. Für die Gestaltung beauftragte der neue Inhaber das Büro Giorgio Gullotta Architekten, das praktischerweise im selben Gebäude in der Rathausstraße 12 sitzt.

Restaurant Hamburg: „De Marco“ eröffnet in der Innenstadt

Er habe schon als Kind in den Schulferien immer gekellnert, sagt Angelo De Marco. Während seiner Laufbahn habe er viele gute Lehrer gehabt, sagt er. „Ich habe in Rom, St. Moritz, London, in Obergurgl (Österreich) und Südtirol gearbeitet“. 2013 sei er für einen kurzen Urlaub nach Hamburg gekommen.

„Es hat geregnet und es war gerade Schlagermove.“ Der nächste Tag war sonnig und er sei durch die Gegend rum um das Rathaus gestreift. „Das war gleich ein Platz, an dem ich mich wohlgefühlt habe.“

Der Plan, nach Hamburg zu gehen, war gefasst. Viele kennen ihn vielleicht noch aus dem Favoloso oder aus dem Tschebull, wo er vor seiner Selbstständigkeit als Restaurantleiter gearbeitet hat. „Aber ich bin nach Hamburg gekommen, um mich hier selbstständig zu machen“, sagt der Gastronom, der meist im Service arbeitet, aber bei Bedarf auch selbst kocht.

Das Hamburger Büro Giorgio Gullotta Architekten hat die Ausstattung des De Marco in der Rathausstraße geplant.
Das Hamburger Büro Giorgio Gullotta Architekten hat die Ausstattung des De Marco in der Rathausstraße geplant. © Elisabeth Jessen | Elisabeth Jessen

Für ihn sei das Restaurant sein neues Wohnzimmer, in dem er eben gern Gäste begrüße und in dem er diesen eine angenehme Zeit bereiten wolle, sagt der Wirt, der mit seiner Frau und seiner Tochter in Wandsbek wohnt. Die Mitarbeiter kennt er schon lange. Mit allen aus seinem Team habe er schon früher zusammengearbeitet, sagt De Marco, deshalb seien sie schon eingespielt.

Gastronomie Hamburg: Die Preise sind eher gehoben

Die Preise sind eher gehoben, „aber das ist in der gesamten Rathausstraße so“, beteuert De Marco. Und die Gäste seien auch bereit, sie zu bezahlen. Viele würden sich viel Zeit nehmen für ihren Besuch. „Wir verwenden nur beste Qualität bei den Produkten – ob beim Olivenöl, Parmesan, Burrata, Fisch oder Fleisch.“

Mittagstisch gibt es bis 15.30 Uhr, beispielsweise Penne alla Arrabbiata (10,50 Euro), Focaccia Croccante (ab 10,50 Euro), Hauptgerichte sind teurer, etwa Scaloppina al Limone (15,50 Euro) oder Doradenfilet (16,80 Euro).

Die Abendkarte ist etwas umfangreicher als die Mittagskarte, die Gerichte aber auch noch teurer (Spaghetti Frutti di Mare 16,50 Euro, gebackene Dorade 23,50 Euro, Saltimbocca alla Romana 21,50 Euro, Tiramisu 7,50 Euro. Die Karte soll alle zwei Wochen wechseln.

Das Lokal mit den 30 Sitzplätzen ist von Mittags an durchgehend geöffnet, nur sonntags und feiertags ist geschlossen. Rathausstraße 12, 20095 Hamburg, Tel. 040/37612761, demarco-vineria-com.