Hamburg. Die Zucht der seltenen Leoparden gelang problemlos und schnell. Trotzdem gab es große Sorgen um den Nachwuchs.
Große Freude beim Tierpark Hagenbeck: Die Nordchinesischen Leoparden haben Nachwuchs bekommen. Gleich drei gesunde Jungtiere hat Leoparden-Mama Naoli zur Welt gebracht. Vater der Tiere ist Bum-i, der extra aus Korea für die Zucht geholt wurde und seine Babys schon durch ein Gitter beschnuppern durfte. Die Jungen wurden am 5. Oktober geboren.
Bei Zootierarzt Dr. Michael Flügger ist knapp zwei Monate nach der Geburt aber nicht nur die Freude, sondern vor allem die Erleichterung groß. Er sagt: „Es kommt relativ häufig bei Großkatzen vor, dass der erste Wurf nicht überlebt. Junge Raubkatzenmütter sind meist noch unerfahren und zu nervös, um sich vollumfänglich um ihre Jungtiere zu kümmern. Doch wir sind außerordentlich glücklich, dass die vierjährige Naoli sich von der ersten Minute an vorbildlich um die Kleinen kümmert."
Besucher des Tierparks können die bereits Tiere sehen
Die ersten Lebenswochen haben die kleinen Leoparden in einer Wurfbox im geschützten Innenbereich des Geheges verbracht. In etwa drei Wochen dürfen die Jungtiere dann das Außengehege erkunden. Bis dahin können Besucher des Tierparks die kleinen Großkatzen über einen Monitor beobachten.
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Der Nordchinesische Leopard ist eine der am stärksten gefährdeten Leoparden. Dr. Flügger ist Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für diese Leopardenart verantwortet die Zucht dieser Tiere in den europäischen Zoos.