Hamburg/Kiel. Mehr als 12.300 Menschen aus der Ukraine haben einen Kurs bereits begonnen. Bundesweit gibt es einen neuen Rekordwert.
Rund 12.300 Ukrainerinnen und Ukrainer haben in diesem Jahr bislang einen Integrationskurs in Hamburg begonnen. Das teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg mit. Unabhängig vom Herkunftsland haben laut BAMF bislang rund 20.500 Menschen einen Integrationskurs in Hamburg begonnen.
In Schleswig-Holstein haben bereits mehr als 10.100 Ukrainerinnen und Ukrainer einen solchen Kurs begonnen. Unabhängig vom Herkunftsland waren es laut Bamf bislang rund 16.000 Menschen.
Tausende Ukrainer beginnen Integrationskurs im Norden – neuer Rekordwert
Bundesweit steuert die Zahl der Teilnahmeberechtigungen für Integrationskurse einen Rekordwert an. Von Januar bis Anfang November dieses Jahres waren es bereits 558.600 Berechtigungen.
Das sind etwa 26.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2016. Die Zahlen könnten sich durch Nacherfassungen noch ändern, hieß es. Integrationskurse wurden demnach 2005 eingeführt.
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Integrationskurse bestehen aus 700 Stunden
Integrationskurse bestehen den Angaben zufolge aus insgesamt 700 Stunden. Der Sprachteil macht davon 600 Stunden aus, in den anderen 100 Stunden geht es etwa um Werte, Rechtsordnung oder das Gesellschaftssystem.
Die Kurse würden nach dem jeweiligen Sprachniveau zusammengestellt und richteten sich an alle Zugewanderten – unabhängig ihrer Herkunft. Diese Integrationskurse besuchen nur Erwachsene, für Minderjährige gelte in Deutschland Schulpflicht. Dort gibt es zahlreiche Bildungsangebote.