Hamburg. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen ist der Wellnessbereich der Kaifu-Lodge nun wieder zugänglich. Was jetzt neu ist.

Die Entscheidung hat sich die Kaifu-Lodge, Hamburgs größtes Fitnesscenter, nicht leicht gemacht. Nach 14 Monaten Umbauzeit, zahlreichen Verzögerungen wegen Materialengpässen und unerwarteten Sanierungsmaßnahmen hat die Anlage an der Eimsbütteler Bundesstraße am Donnerstagmorgen mitten in der Energiekrise ihren Wellnessbereich wieder aufgemacht.

Drei statt bisher zwei Saunen, ein Tauchbecken, eine Eismaschine und ein größerer Liegebereich bieten bei gedämpfter Beleuchtung nun mehr Platz zur Entspannung und Erholung. Der umfangreiche Umbau, von Innenarchitektin Sarah Sene­stad konzipiert, kostete rund eine halbe Million Euro.

Kaifu-Lodge: „Saunieren ist gut fürs Herz"

„Saunieren ist gut fürs Herz, die Haut, stärkt das Immunsystem, wirkt gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit antidepressiv und beugt nach dem Sport Verletzungen vor“, sagt Kevin Nafar von der Geschäftsleitung der Kaifu-Lodge. Diese positiven Aspekte hätten die Bedenken überwogen, ob es in Zeiten der Energieknappheit angebracht sei, den Saunabetrieb wieder zu öffnen. Dank modernster Techniken verbrauchten die drei neuen Saunen jedoch weit weniger Strom als die zwei alten zuvor, LED-Lampen würden zudem kräftig Energie sparen helfen.

Auch bei fast allen anderen der rund 300 Fitnessstudios und Wellness-Einrichtungen in Hamburg, ebenfalls bei den meisten Sportvereinen mit eigenen Anlagen laufen die Saunen weiter heiß, so auch im benachbarten Bäderland-Bad, das Kaifu-Lodge-Mitglieder über einen direkten Zugang mitbenutzen dürfen.

Kaifu-Lodge schränkt Betriebszeiten der Sauna ein

Dennoch gibt es in der Kaifu-Lodge Einschränkungen. Die größte Sauna wird erst um 17 Uhr, dann bis 23 Uhr angeschaltet, die anderen zwei laden während den gesamten Betriebszeiten zum Schwitzen ein. Und: Das geplante, mit Fernwärme beheizte Thermalbecken wurde vorerst zu einem kalten Tauchpool umgewidmet.