Hamburg. Drei Förderbanken schließen sich für besondere Anleiheemission zusammen. Was die Hamburger Finanzbehörde dazu sagt.

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) hat erstmals gemeinsam mit Förderbanken anderer Länder einen gemeinsamen „Social Bond“ am Kapitalmarkt emittiert. 500 Millionen Euro wollen die IFB, die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) einnehmen und zum Bau von Sozialwohnungen verwenden.

„Aufgrund der Gemeinsamkeiten hinsichtlich der ­adressierten sozialen Zielgruppen sowie des Förderzwecks haben sich die drei Förderbanken für diese Anleiheemission zusammengeschlossen und schaffen so Nachhaltigkeit über Ländergrenzen hinaus“, teilte die Hamburger Finanzbehörde mit. Bei der Anleihe handele es sich um ein festverzinsliches, börsennotiertes Wertpapier, mit dem man sich an institutionelle Anleger richte.

Wohnen in Hamburg: Nachfrage nach Anleihe enorm hoch

„Hamburg soll in Deutschland einer der Top- Standorte für Green und Sustainable Finance werden“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Mit dem Social Bond der IFB aus dem Jahr 2019, dem Green Bond der Hochbahn aus 2021 und nun dem länderübergreifenden Social Bond der Förderbanken zeige man: „Während andere noch von Nachhaltigkeit im Finanzwesen reden, setzen wir es ganz konkret in die Tat um.“ Die staatliche Hochbahn hatte sich über Green Bonds 500 Millionen Euro besorgt, die in Verkehrsprojekte fließen sollen. Die Nachfrage nach der Anleihe war mehr als sechsmal so hoch wie das Angebot.

IFB-Chef Ralf Sommer sagte: „Unsere Förderungen tragen entscheidend zum Erhalt von bezahlbarem und zeitgemäßem Wohnraum in der Hansestadt bei. Mit dem gemeinsamen Social Bond mit der ILB und der ISB können wir unsere Kräfte nun bündeln, um die Wohnraumförderung auch überregional noch weiter nach vorne zu bringen.“