Hamburg. Hamburg feiert dieses Wochenende mit vielen Höhepunkten seinen 833. Hafengeburtstag. Diese Bands spielen auf den zehn Bühnen.
- Hafengeburtstag: Hamburgs Bürgermeister gibt Startschuss
- Hafengeburtstag mit großer Einlaufparade am Freitag
- Hafengeburtstag – „Hamburger Lichtermeer“ am Sonnabend
Unter dem Motto „Leinen los – wir feiern“ kehrt mit dem Hamburger Hafengeburtstag das größte Hafenfest der Welt nach zweijähriger Corona-Pause zurück. Von Freitag bis Sonntag können die Besucher beim 833. Hafengeburtstag Schiffsparaden, Live-Konzerte und Gäste aus aller Welt erwarten. „Wir werden auch in diesem Jahr wieder die volle Bandbreite erleben dürfen“, kündigte der neue Hafenkapitän Simon Rosenkranz bei einer Pressekonferenz an.
Hafengeburtstag in Hamburg: Tschentscher gibt Startschuss
Eröffnet wird der Hafengeburtstag durch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auf dem Museumsschiff „Rickmer Rickmers“. Darauf folgt am Freitag um 13.30 Uhr die große Einlaufparade, angeführt von der Fregatte „Bayern“. Am Sonnabend geht es dann um 15 Uhr mit dem sogenannten Schlepperballett weiter. „Dabei schunkeln mehrere Tausend PS starke Hafenschlepper auf der Elbe vor den Landungsbrücken und drehen Pirouetten zu bekannten Melodien“, so die offizielle Ankündigung.
Das Herzstück des Hafengeburtstags sei das Wasserprogramm. „Die Besucherinnen und Besucher erleben an den drei Tagen Action pur auf der Elbe. Für Unterhaltung sorgen beliebte Programmpunkte wie die Tochterbootshowfahrten, Paraden von Museums- und Traditionsschiffen sowie die hautnah erlebbare Helikopter Seenotrettungs-Vorführung „SOS – Retter in Aktion“. Auch „hochmoderne Wasserfahrzeuge“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, von Feuerwehr, Hamburg Port Authority, des THW und der Wasserschutzpolizei sind dabei.
Hafengeburtstag: Krönender Abschluss ist die Auslaufparade
Ein Höhepunkt wird am Sonnabend eine Lichtinszenierung, das „Hamburger Lichtermeer“, sein. Ab 21.30 Uhr steht die „AIDAprima“ vor den Landungsbrücken im Fokus der Lichtshow.
„Den krönenden Abschluss bildet die große Auslaufparade am Sonntag um 15 Uhr mit dem polnischen Großsegler ,Dar Mlodziezy‘ als Führungsschiff“, heißt es. Darüber hinaus wird es Konzerte auf mehr als zehn Bühnen, eine Freilicht-Arena bei der Elbphilharmonie sowie ein Angebot für Kinder geben, mit einer Suche nach der versunkenen Stadt Atlantis und einer Piratenwelt.
Hafengeburtstag Hamburg – diese Musiker sind dabei:
- Selig
- Pohlmann
- Tonbandgerät
- Roachford
- Jeden Tag Silvester
- Cosmopauli
- Truck Stop
- The Rattles
- Lotto King Karl
- Rednex
- Captain Jack
- Extrabreit
- Ohrenfeindt
Neuer Hafenkapitän feiert am Wochenende seine Premiere
Eine Besonderheit des diesjährigen Hafengeburtstags ist die Partnerschaft mit Kroatien. „Nach zwei Jahren in der Warteschleife ist es nun endlich so weit“, sagt Kristijan Tusek, der Generalkonsul der Republik Kroatien in Hamburg. Beim Kroatien-Festival an der Kehrwiederspitze können sich die Besucher auf kroatische Chansons, Pop-Musik und kulinarische Spezialitäten freuen.
Trotz des Hafengeburtstags soll der Hafenbetrieb an den drei Festtagen weitergehen. Dies reibungslos zu gewährleisten ist eine der Aufgaben des neuen Hafenkapitäns Simon Rosenkranz. Für ihn ist dies der erste Hafengeburtstag in dieser Position. Er habe sich aber mit seinem Vorgänger Jörg Pollmann eng ausgetauscht. „Wir sehen uns als Familie und wollen diesen Korpsgeist auch über Pensionsgrenzen hinwegtragen“, sagt Rosenkranz. „An der Stelle sparen wir auch Beratungskosten.“
Hafengeburtstag: Gastronomie und Hotelbranche sollen profitieren
Die Auswirkungen der Pandemie werden für die Besucher kaum noch zu spüren sein. „Da, wo es notwendig ist, soll sich jeder mit einer Maske schützen, aber es wird keine Vorschriften geben“, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). Vor allem die Gastronomie und die Hotelbranche sollen durch den Hafengeburtstag profitieren. Die Kosten für die Veranstaltung belaufen sich laut Sören Lemke von der Wirtschaftsbehörde auf 1,8 Millionen Euro. Bei der Finanzierung seien auch die um 20 bis 30 Prozent gestiegenen Preise in der Veranstaltungsbranche zu spüren gewesen.
Trotz der Energiekrise werde es keine Einschränkungen geben. „Es liegt aber im Interesse der Veranstalter und Schausteller, die Energiekosten niedrig zu halten“, sagt Sören Lemke. So sei in den letzten zehn Jahren der Energieverbrauch der Veranstalter um 20 Prozent gesunken. Wie das Wetter werde, könne noch nicht gesagt werden – das ist für Hafenkapitän Simon Rosenkranz aber zweitrangig. „In Hamburg gibt es keinen Regen“, sagt er zum Ende der Pressekonferenz. Nur „liquid sunshine“, flüssigen Sonnenschein.