Hamburg. Eine große Fläche unter dem Asphalt der Fahrbahn wurde unterspült. Dort muss der Untergrund nun nachverdichtet werden.
Ein Wasserrohrbruch in Hamburg-Altona hat am Sonntagmorgen zu einer Vollsperrung der Klopstockstraße im Kreuzungsbereich zur Palmaille geführt. Wie Hamburg Wasser mitteilte, sei eine Trinkwasserversorgungsleitung betroffen, die daraufhin umgehend vom Netz genommen werden musste. Die Sperrung wird wohl noch den ganzen Montag anhalten – bislang hält sich sich die Situation an der Sperrstelle jedoch in Grenzen, so ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale am Montagmorgen: Die meisten Autofahrenden seien informiert und meiden die Sperrstelle.
Laut einem Sprecher von Hamburg Wasser sei die Mitteilung über den Wasserrohrbruch gegen 7.30 Uhr am Sonntag eingegangen. Der Notdienst sei dann umgehend ausgerückt, um die Leitung vom Netz zu nehmen. "Es handelte sich um eine sogenannte Versorgerleitung. 200 Haushalte sind von dem Ausfall betroffen", erklärte Sprecher Ole Braukmann.
Rohrbruch in Altona: Klopstockstraße voll gesperrt
Die Fahrbahn wurde von dem austretenden Wasser teilweise unterspült und daher aus Sicherheitsgründen driekt für den Verkehr voll gesperrt. "Betroffen ist die Verbindung Klopstockstraße, Palmaille, Elbchaussee – dort ist eine Durchfahrt nicht möglich", so der Sprecher. Wie lange die Sperrung noch anhält, war zunächst unklar: "Zunächst muss der Fahrbahnuntergrund umfassend untersucht und das Ausmaß der Unterspülung festgestellt werden."
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Am Montag stand dann fest: Die Vollsperrung wird aufgrund von Unterspülungen unter der Asphaltdecke voraussichtlich bis zu zwei Wochen andauern. "Untersuchungen haben heute Vormittag bestätigt, dass die Fahrbahn auf einer Fläche von gut neun mal zwölf Metern unterspült worden ist", erklärte Braukmann. Im betroffenen Bereich werde der Asphalt nun komplett abgetragen und der Untergrund nachverdichtet. Anschließend müsse neuer Asphalt aufgetragen werden.
Klopstockstraße gesperrt: Wasserwagen mit Trinkwasser vor Ort
Besser sah es für die Trinkwasserversorgung aus: Zunächst wurde der betroffene Bereich mit den 200 Haushalten über einen Wasserwagen versorgt, der in Höhe der Hausnummer 5 aufgestellt wurde. Es habe aber laut dem Sprecher immer Priorität, die Wasserversorgung so schnell wie möglich wieder herzustellen. "Wenn keine unerwarteten Hindernisse auftreten, hoffen wir, dass das Wasser noch im Laufe des Tages wieder aus den Leitungen fließt."
Mittlerweile sind – abgesehen von einem Haus – alle betroffenen Gebäude wieder an das Trinkwassernetz angeschlossen. Die anderen Bewohner werden weiter mit dem Trinkwasserwagen vor ihrer Haustür mit dem Wasser versorgt, wie ein Sprecher am Montag sagte. Die noch kaputte Hausanschlussleitung für dieses Haus soll im Laufe desTages erneuert werden.
Autofahrer werden weiterhin gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren. Die Ursache für die Wasserrohrbruch war zunächst weiter unklar.