Hamburg. Das Wasser in einem Wohnblock in Hoheluft-West fließt wieder – vorerst. Die Arbeiten nach dem folgenschweren Rohrbruch gehen weiter.
Das Wasser kam in der Nacht: Nach gut fünf Tagen konnten mehr als 200 Menschen an der Quickbornstraße in Hoheluft-West aufatmen. Eine provisorische Wasserversorgung war nach dem folgenschweren Rohrbruch wieder gewährleistet. In der Nacht auf Sonnabend floss das Wasser wieder aus den Leitungen, nachdem am Freitag endlich mit einem Bagger fieberhaft an der Stelle gearbeitet wurde, wo man die Bruchstelle vermutete. Am Sonntag zuvor war die Wasserleitung abgedreht worden.
Aus dem Kreis der Anwohner hieß es, man sei erleichtert, diese tagelange Qual überwunden zu haben. Allerdings gibt es den Vorbehalt, dass das Wasser erneut abgestellt werden muss, um die Arbeiten final abzuschließen. Auch die Informationspolitik der Hausverwaltung sei besser geworden. Noch am Freitag weigerte sich ein Mitarbeiter der für die Reparatur des Wasserrohrbruchs verantwortlichen Hausverwaltung, mit dem Abendblatt über den Ausnahmezustand vor Ort zu sprechen.
Wasserrohrbruch in Hamburg: Duschen im Fitnessstudio
Da hatte bereits ein Wassertankwagen von Hamburg Wasser seit Tagen seinen Dienst verrichtet. Die Bewohnerinnen und Bewohner kamen mit Eimern, Gießkannen und Flaschen, um bei anhaltender Hitzewelle Wasser zum Waschen und für die Klospülungen zu haben.
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Es gab ein Dixi-Klo für den gesamten Wohnblock. Das gegenüberliegende Fitnessstudio David Lloyd Meridian hatte den auf dem Trockenen lebenden Anwohnern kostenlose Duschmöglichkeiten angeboten.