Hamburg. Bezirkspolitik beschließt die Absicherung, um das Baden in der Elbe sicherer zu machen. Vor Ort war ein 15-jähriger Junge ertrunken.
Das Baden in der Elbe auf Höhe Falkenstein soll sicherer werden. Die Bezirksversammlung Altona beschloss am Donnerstagabend, ein turmartig gebautes Signal (offiziell: Quermarkenfeuer) in unmittelbarer Nähe des Wracks „Uwe“ so sichern zu lassen, dass von dort niemand mehr in die Elbe springen kann.
In dem von FDP, Grünen und SPD eingebrachten Antrag wird die zuständige Port Authority (HPA) aufgefordert, „eine klettersichere Sperrvorrichtung so am Turm zu installieren, dass dieser nicht als Sprungturm genutzt werden kann“. Zugleich müsse aber gewährleistet sein, dass in Seenot geratene Wassersportler das Seezeichen weiterhin als Sicherungspunkt nutzen können.
Elbe: Signal wird als Sprungturm genutzt
Wie berichtet, wird das Signal, das erst seit 2021 als Teil der Fahrrinnenanpassung beim Falkensteiner Ufer steht, insbesondere an heißen Tagen laufend als Sprungturm genutzt. Aber: Genau daneben entsteht regelmäßig eine tückische Strömung, die auch erfahrene Schwimmerinnen und Schwimmer in die Elbe hinauszieht. Im Sommer 2021 war an dieser Stelle der 15-jährige Selcin aus Harburg ertrunken.
Auf die besondere Gefahr hatte im Abendblatt bereits der zweite Vorsitzende des Blankeneser Segelclubs (BSC), Sören C. Sörensen, hingewiesen. Sörensen hatte beobachtet, dass selbst durchtrainierte Schwimmer große Schwierigkeiten haben, an dieser Stelle das Ufer vom Wasser aus zu erreichen.
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Zwar hat die HPA in Kooperation mit DLRG und Feuerwehr vor Ort bereits besondere Schilder installieren lassen, und die DLRG ist mit einer aus Spenden finanzierten mobilen Station und einem Rettungsboot vor Ort. Doch aus Sicht der Politikerinnen und Politiker reicht das noch nicht. „Diese Maßnahmen sind wichtig, um im Falle eines Notfalls schnell eingreifen zu können“, sagt die Initiatorin des Antrags, Altonas FDP-Fraktionschefin Katarina Blume.
Elbe: Sicherheit soll erhöht werden
„Eine weitere, dringend erforderliche Maßnahme ist aber bisher nicht erfolgt.“ Die nun angestrebte Sicherung erfolge „im Bewusstsein, dass es nicht möglich sein wird, derartige Unglücke durch Ausschluss von Gefahrenquellen gänzlich zu verhindern“. Es sollte aber alles unternommen werden, „um durch gezielte Maßnahmen zu einer erhöhten Sicherheit beizutragen“.