Hamburg. Wegen der Pandemie musste die Veranstaltung im vergangenen Jahr ausfallen. Nun ist sie zurück – allerdings ein bisschen kleiner.

Blauer Himmel, blauer Hafen und fünf Kreuzfahrtschiffe: In der kommenden Woche können sich die Hamburger und ihre Gäste nach pandemiebedingter Zwangspause wieder auf die Cruise Days mit dem Blue Port (Blauer Hafen) freuen. Nach Angaben von Co-Veranstalter Uwe Bergmann, Geschäftsführer der uba GmbH, werden an den drei Veranstaltungstagen (19. bis 21. August) rund 120.000 Besucher erwartet.

„Die Besucher können sich auf eine besonders Atmosphäre freuen, insbesondere in den Abendstunden“, schwärmt Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH. „Dann verbindet sich die ohnehin sehnsuchtsweckende Stimmung im Hafen mit dem blauen Licht der Kunstinstallation und den Kreuzfahrtschiffen zu einem bildmächtigen Erlebnis, wie es nur in Hamburg stattfinden kann.“ Diese Bilder würden wieder um die Welt gehen und Hamburg als Destination noch bekannter machen.

Cruise Days: Es wird noch mehr auf Energiesparen geachtet

Angesichts der Pandemie, der Klimakrise und des Krieges in der Ukraine nehmen die achten Cruise Days diesmal Abschied vom steten Wachstum und Rekordzahlen an den beteiligten Schiffen. Deshalb werden lediglich fünf Kreuzfahrtschiffe am übernächsten Wochenende dabeisein: Queen Mary 2 (Cunard Line), AIDAprima und AIDAsol (AIDA Cruises), MSC Magnifica (MSC Cruises) sowie die MS Otto Sverdrup (Hurtigruten).

Außerdem werde noch mehr als sonst auf das Energiesparen geachtet, sagte Lichtkünstler Michael Batz, der den Hafen deshalb mit 4000 Lichtpunkten weniger gezielt illuminieren will. Auf blaues Licht bei Airbus und in der Speicherstadt werde beispielweise verzichtet. „Außerdem haben wir Zeitschaltuhren installiert, so dass die Anlagen nach Mitternacht automatisch ausgehen.“

Rendezvous von AIDAprima und MSC Magnifica bei den Cruise Days

Das Highlight auf dem Strom im Herzen der Stadt: Am 20. August kommt es auf der Elbe als großartige nautisch-künstlerische Inszenierung zu einer engen Begegnung zweier Kreuzfahrtriesen – ein Manöver, das im normalen Fahrtbetrieb tunlichst vermieden wird. Vor dem Hintergrund des Blue Port treffen Richtung Bug an Bug die AIDAprima und MSC Magnifica zwischen Elbphilharmonie und den Landungsbrücken aufeinander.

Das Rendezvous wird mit Licht, Drohnen und Musik multimedial in Szene gesetzt. Michael Batz nennt die geradezu tänzerische Inszenierung „Pas de deux on blue“. „Damit wollen wir in bewegten Zeiten ein Zeichen der Zuversicht senden.“ Möglicherweise werde es bei den Cruise Days zur blauen auch die gelbe Farbe geben und damit die ukrainische Flagge.

Tui Cruises und Hapag Lloyd Crusies sind nicht vertreten

Die spektakuläre Lichtinszenierung am 20. August startet um 22.35 Uhr und endet 22.50 Uhr. Den besten Blick auf das Geschehen haben die Besucher auf den Landungsbrücken und der neuen Flutschutzmauer. Die Cruises Days werden nach Angaben von Co-Veranstalterin Katja Derow, Geschäftsführerin redroses communications GmbH, von einem bunten Landprogramm begleitet. Dabei präsentieren sich die Reedereien AIDA Cruises, Cunard, Nicko Cruises und MSC mit Info-Ständen. Die beiden Hamburger Reedereien TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises seien nicht vertreten. Die ersten Cruise Days mit dem Blue Port fanden 2008 statt. Mehr im Netz: www.hamburgcruisedays.de