Hamburg. Größe, Tiere, Instagram-Beliebtheit: Ein Reiseportal hat die zehn besten Zoos bundesweit gekürt. So schnitt der Hamburger Tierpark ab.

Während es in den eigenen Reihen des Tierparks Hagenbeck ordentlich scheppert, fällt an anderer Stelle großes Lob: In einem deutschlandweiten Zoo-Ranking des Reiseportals kurz-mal-weg.de (KMW) landet der Hamburger Zoo auf dem dritten Platz.

Verglichen wurden 75 Tierparks in Deutschland, heißt es in der aktuellen Mitteilung. Platz eins sicherte sich der Tierpark in Berlin, der Zoo in München kletterte auf den zweiten Platz.

Zoo-Ranking: Tierpark Hagenbeck punktet mit Artenvielfalt

„Wer in diesem Jahr in Deutschland Urlaub macht oder hier die Sommerferien verbringt, kann dank der zahlreichen Zoos und Tierparks dennoch auf Weltreise gehen“, heißt es in der Mitteilung der KMW. Vier Kriterien seien in die Bewertung eingeflossen: Anzahl der Tiere, Tierparkgröße in Hektar, Instagram-Beliebtheit und Google-Bewertungen. Pro Kategorie konnten fünf Punkte, also maximal 20 erreicht werden.

Der Tierpark Hagenbeck räumte 17,6 Punkte ab: Als besonderes Trumpf galt die große Artenvielfalt mit rund 16.000 Tieren sowie das Hamburger Eismeer mit den einzigen Walrossen in Deutschland. Auch die 14 Meter lange und sechs Meter hohe Panoramascheibe, durch welche sich Haie und Rochen besonders gut beobachten lassen, konnte punkten.

Zoo-Ranking: Berlin und München vor Hamburg

Dennoch muss sich der Hamburger Zoo von der Konkurrenz in dem Ranking von KMW geschlagen geben: Sowohl München als auch Berlin übertrumpft den Hamburger Zoo in Artenvielfalt und Größe. Der Tierpark Berlin ist mit einer Fläche von 160 Hektar ganze acht mal großer als der Hamburger mit 19 Hektar.

Stress bei Hagenbeck: Mitarbeiter streiken

Der Tierpark Hagenbeck hat in der letzten Zeit vor allem wegen einem anderen Thema Furore gemacht: Am Mittwoch streikte ein Großteil des Personals, um für besser Arbeitskonditionen zu kämpfen. Besonders der Geschäftsführer des Tierparks, Dirk Albrecht, steht massiv in der Kritik, wie auch das Abendblatt berichtete. Dem 73-Jährigen wird vor allem sein autoritärer Führungstil und seine nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft vorgeworfen – mehrere Strafanzeigen laufen gegen ihn.