Hamburg. Die Open-Air-Veranstaltung in der HafenCity geht noch bis zum 24. Juli – mit dabei sind Musiker, Designer und Gastronomen.

Unter strahlend blauem Himmel, bei leichter Brise und 22 Grad konnte das Duckstein-Festival in der HafenCity nach zwei Jahren Corona-Pause an diesem Wochenende erfolgreich seinen Neustart feiern. Ein Publikum aus Hamburgerinnen und Hamburgern jeden Alters und Touristinnen und Touristen spazierte am Sonntag entspannt über das Gelände im Magdeburger Hafen.

„Das Publikum hier ist ständig in Bewegung“, sagte Thorsten Weis, Geschäftsführer der bwp Festival & Event GmbH, die die Open-Air-Veranstaltung mit einem Team aus fünf Personen organisiert. „Die Menschen kommen nicht und feiern dann hier den ganzen Abend an einem Punkt, sondern tauschen regelmäßig durch.“

Duckstein-Festival zog 2014 in die HafenCity

Die Zwangspause der vergangenen Jahre war dem Event am Sonntag schon nicht mehr anzumerken, trotz kleinerer technischer Startschwierigkeiten wie fehlendem Fett beim Schmalzkuchenbäcker am Freitag, wie Weis erzählte. Die Veranstaltung gibt es seit 1998, zuerst fand sie unter dem Titel „Fleetinsel-Festival“ nahe dem Steigenberger Hotel in der Innenstadt statt. In Abstimmung mit dem Sponsor heißt es inzwischen Duckstein-Festival und zog 2014 in die HafenCity. „Wir werden hier im Viertel gut angenommen“, sagte Veranstalter Weis. „Es ist auch ein Anwohnertreffpunkt.“

In der Spitze schlenderten am ersten Wochenende nach Angaben des Veranstalters um die 3000 Besucherinnen und Besucher über das Gelände. Auf der Musikbühne am Dar-es-Salaam-Platz sang Künstlerin Norma am Sonntag Pop auf Hochdeutsch, Friesisch und Platt. Die Bühne ist dabei in einem schallgedämmten Zelt aufgebaut, um Anwohnerinnen und Anwohner nicht zu stören.

Vielfältige kulinarische Angebote

In den kommenden Tagen werden Folk Pop, Soul, Blues, Rock und Jazz zu hören sein. „Bei uns spielen Künstlerinnen und Künstler, die meist schon oft dabei waren und dann immer größer werden“, sagte Weis. Das Festival sei auch für Künstler wie Johannes Oerding oder Gregor Meyle eine Durchgangsstation gewesen, so der Veranstalter.

Gleiches gelte für die rund 20 Gastronomen, die am Störtebeker Ufer und auf der Busanbrücke ihre Stände aufgestellt haben. Viele würden einige Jahre teilnehmen und Konzepte austesten, um ihre Marken zu vergrößern oder später eigene, feste Lokale in der Stadt zu eröffnen. „Das sind manchmal auch Glücksritter und Ausprobierer – eine Szene, mit der wir eng in Kontakt stehen, die jung bleibt und uns jung hält“, sagte Weis. In diesem Jahr werden unter anderem Käsespätzle mit Röstzwiebeln, italienische Polenta, gegrillter Fisch und Kochbananen aus Kamerun sowie französische Crêpes angeboten.

Duckstein-Festival findet bis zum 24. Juli statt

Wichtig ist den Veranstaltern Individu­alität, auch auf der Designermeile, auf der parallel zu den Essensständen in rund 15 weißen Zelten Messing, Silber- und Goldschmuck, Holzskulpturen mit maritimen Motiven oder Metall-Schlüsselanhänger mit Prägung verkauft werden.

Das Festival findet noch bis Sonntag, 24. Juli, unter der Woche von 17 bis 23 Uhr statt. Weitere Zeiten und das Programm unter: duckstein.de/festivals-events