Hamburg. Sommer in Hamburg, doch Bäderland hat zu wenig Personal, daher wird an den Öffnungszeiten geschraubt. Welches Schwimmbad hat geöffnet?

Es ist Hochsommer in Hamburg, eine Hitzewelle hat die Hansestadt erreicht und das Bedürfnis nach Abkühlung ist groß. Doch weil es für die Hamburger Schwimmbäder derzeit zu wenig Personal gibt, ist nicht jedes Frei- und Hallenbad wie gewohnt geöffnet. Um dennoch einen guten Überblick zu haben, hat der Betreiber Bäderland nun eine Art „Freibad-Ampel“ auf seiner Internetseite eingerichtet. Sie soll „eine transparente und tagesaktuelle Übersicht über die jeweiligen Angebote, Öffnungen und Schließungen sowie einen Ausblick auf die jeweils nächsten Tage“ bieten, wie ein Unternehmenssprecher sagte.

Die Ampel ist direkt auf der Startseite www.baederland.de zu finden. „Aufgrund der vorübergehend deutlichen Veränderung zu unserem Normalangebot werden wir mit diesem Tool allen Gästen und Interessierten eine einfache Möglichkeit an die Hand geben, um auch im Voraus abzusehen, welche Standorte wann und wie geöffnet beziehungsweise welche Angebote nutzbar sein werden.“

Bei schönem Wetter genießen die Besucher die Abkühlung im Kaifu-Freibad. Doch Obacht: Die Öffnungszeiten vieler Schwimmbäder in Hamburg haben sich geändert.
Bei schönem Wetter genießen die Besucher die Abkühlung im Kaifu-Freibad. Doch Obacht: Die Öffnungszeiten vieler Schwimmbäder in Hamburg haben sich geändert. © picture alliance/dpa | Markus Scholz

Schwimmbad Hamburg: Bäderland hat zu wenig Personal

Aufgrund von Krankheitsausfällen wegen Corona, zu wenig Aushilfen und bereits mit Kinderschwimmkursen gebundenem Personal muss Bäderland sein Angebot reduzieren. Oberstes Ziel sei es dabei, in den Sommerferien die Freibäder geöffnet zu halten. Teilweise werde es jedoch Einschränkungen bei den Öffnungszeiten geben, hieß es weiter.

Zudem sind bis Ende August alle Bäderland-Saunen zu, um das Personal aus diesen Bereichen in den Freibädern einsetzen zu können. Das hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: Das Unternehmen kann mit Blick auf die Energiekrise viel Gas einsparen.

Energiekrise: Auch Hallenbäder in Hamburg geschlossen

Auch einige Hallenbäder in unmittelbarer Nähe von Freibädern bleiben zu. An Orten mit vielen Freibädern werden die Öffnungszeiten zudem einander angepasst – sie sind dann mit Versatz zueinander jeweils nur an fünf statt sieben Tagen pro Woche geöffnet. „So ist eine Freibadversorgung der jeweiligen Region durchgängig sichergestellt“, sagte der Sprecher weiter.