Hamburg. Das Grundstück an der Deelböge lag zwei Jahrzehnte lang brach, nun gab es den ersten Spatenstich für die Bebauung.

Es grenzt ein wenig an ein Wunder. Seit mehr als 20 Jahren liegt das Grundstück an der Deelböge in Alsterdorf brach. Immer wieder gab es Pläne für die rund 12.600 Quadratmeter große Fläche, aber eine Umsetzung blieb aus. Doch jetzt geht es tatsächlich los, und das Areal wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Am Donnerstag wurde von dem Ankermieter Sysmex, den Investoren der Matrix Gruppe und der Bayerischen Hausbau sowie der zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) der erste Spatenstich gesetzt.

„Ich freue mich über dieses Bauprojekt, denn hier wird mit Sysmex Eu­rope GmbH nicht nur ein innovatives Unternehmen der Medizinbranche sein neues Zuhause finden, sondern auch ein Campus für die Arbeit der Zukunft entstehen. Das ist gut für den Bezirk Nord und für den Wirtschaftsstandort Hamburg“, sagte Fegebank, die auch Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke ist.

Immobilien Hamburg: Innovativer Neubau an der Deelböge

Das Bauvorhaben trägt den Namen New Work Campus Flow. Es stehen rund 23.600 Quadratmeter an Büroflächen zur Verfügung, allerdings sind davon bereits rund 12.000 Quadratmeter an Sysmex vermietet.

Was hier an der Deelböge entsteht, beschreibt Bayerische-Hausbau-Geschäftsführer Christian Balletshofer so: „Mit dem New Work Campus errichten wir nachhaltige Büroräume mit einem hohen Maß an Digitalisierung. Das Flow bietet Raum für Innovationen und das Arbeiten von morgen. Durch flexible Raumgestaltung mit Smart-Building-Elementen sowie mit einem auf den Standort maßgeschneiderten Mobilitätskonzept. Daneben schaffen wir Plätze zum Erholen, Verweilen und für den kreativen Austausch mit viel Grün.“

Areal in Alsterdorf: Fertigstellung bis Ende 2024

Und für Martin E. Schaer, geschäftsführender Gesellschafter der Matrix Gruppe, steht fest. „Unser Ziel ist es, neue Maßstäbe bei der Entwicklung von Arbeitswelten zu setzen. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch. Wer künftig auf unserem Campus arbeitet, soll dies an einem Ort tun, an dem er produktiv und kreativ sein kann, sich wohlfühlt.“

Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes – die Klinkerfassaden sollen teilweise bepflanzt werden, und es gibt begehbare Gründächer – ist für Ende 2024 geplant. Das Investitionsvolumen für diese Projektentwicklung liegt dem Vernehmen nach bei rund 120 Millionen Euro.