Hamburg. Bis Ende 2023 entsteht im Elbbrücken-Quartier mit dem “Roots“ ein besonderer Wolkenkratzer. Wie die Arbeiten derzeit laufen.
Eines der derzeit spektakulärsten Bauprojekte in der Hamburger Hafencity nimmt Form an. Das Hochhaus „Roots“ hat seine ersten Holzelemente bekommen. Die Elemente wurden vom Südtiroler Holzbauspezialisten Rubner millimetergenau im Werk vorgefertigt und werden seit Montag auf der Baustelle Stück für Stück zusammengefügt. Im ersten Schritt werden Außen- sowie Innenwandelemente aufgebaut, dann folgen die Deckenelemente.
Immobilien: "Roots" in der Hafencity wir einzigartig in Deutschland sein
„Roots“ (englisch für „Wurzeln“) soll bis Ende 2023 ein Hingucker im Elbbrücken-Quartier der Hafencity werden. Das Besondere: Das 18 Geschosse und 65 Meter hohe Wohnhaus des Immobilienentwicklers Garbe mit rund 180 Wohnungen wird bis auf den Sockel und die unteren Geschosse komplett aus Holz gefertigt sein. Vorarbeiten laufen bereits seit 2020, im September 2021 wurde der Grundstein gelegt.
Nach Angaben des Entwicklers wird es sich nach Fertigstellung um das derzeit höchste Holzhochhaus in Deutschland handeln. Das Investitionsvolumen gibt die Projektgesellschaft mit 140 Millionen Euro an. Entworfen wurde das Projekt vom Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners.
Holz-Hochhäuser sind bisher die Ausnahme
Die Garbe Immobilien-Projekte GmbH will mit dem Haus zeigen, wie künftig nachhaltiger und klimafreundlicher gebaut werden kann. Bürgermeister Peter Tschentscher hatte das „Roots“ zur Grundsteinlegung als eines der modernsten und nachhaltigsten Wohn- und Bürogebäude Deutschlands bezeichnet. Holz gilt als sehr effektiver CO2-Speicher, weil Bäume im Laufe des Wachstums große Mengen des klimaschädlichen Gases dauerhaft speichern. Zwar ist der Baustoff Holz bei Ein- oder Zweifamilienhäusern inzwischen verbreitet, bei größeren Wohngebäuden bislang aber eher die Ausnahme.