Hamburg. In Hamburg beginnt eine Crowdfunding-Kampagne, mit der 10.000 Euro gesammelt werden sollen. Geld soll für Integration verwendet werden.

In der Hansestadt startet an diesem Mittwoch um 12 Uhr eine Crowdfunding-Kampagne „Teilhabe statt Armut“ für obdachlose Menschen. Ziel sei es, bis zum 1. Juni mehr als 10.000 Euro zu sammeln, teilte gestern der Verein „StrassenBlues“ mit. Das Geld solle helfen, gemeinsam mit obdachlosen Menschen Lösungen für ihre Integration zu erarbeiten. Denkbar seien beispielsweise ein kostenfreier Museumstag im Jahr oder kostenfreies Bahnfahren in Hamburg für obdachlose Menschen.

Wenn die Crowdfunding-Kampagne Erfolg hat, sollen voraussichtlich ab dem Spätsommer auf zwei Veranstaltungen Lösungen mit Betroffenen, Experten und engagierten Hamburgerinnen und Hamburgern erarbeitet werden. Geplant ist dann, dass die Ergebnisse in einem Positionspapier für Politikerinnen und Politiker festgehalten werden.

Aktion: Jeder Hamburger kann mitmachen

Die Kampagne „Teilhabe statt Armut“ ist Teil des Crowdfunding-Wettbewerbs „Mitwirken“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Jeder Hamburger und jede Hamburgerin könnten Teil der Kampagne werden, um obdachlosen Menschen zu helfen, hieß es.

„Sie können ein Pappschild nehmen und dort in ihren Worten beschreiben, was für sie Teilhabe bedeutet.“ Diese Botschaften in der Form von „Teilhabe ist für mich …“ will der Verein „StrassenBlues“ auf seinen Social-Media-Kanälen und der Vereins-Webseite veröffentlichen. Der Verein geht nach eigenen Angaben davon aus, dass in Hamburg mehr als 2000 Menschen kein Zuhause haben.