Auch der dritte Abschlussjahrgang in der Pandemie hat mit Lernrückständen zu kämpfen. Diese Erleichterungen gibt es.
Die schriftlichen Abiturprüfungen für rund 9400 Schülerinnen und Schüler in Hamburg beginnen am Mittwoch (27. April) – coronabedingt erneut mit leichten Hilfestellungen. Auch für diesen dritten Corona-Abschlussjahrgang werde es bei den Prüfungen wieder – wie auch beim Real- oder Hauptschulabschluss – moderate Erleichterungen geben, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Montag.
Er habe in den zurückliegenden Wochen intensive Gespräche mit Vertretern aller Schulformen geführt, so Rabe. „Sie bestätigten, dass viele Schülerinnen und Schüler der aktuellen Abschlussjahrgänge aufgrund der seit mehr als zwei Jahre andauernden Corona-Pandemie Lernrückstände und Lernprobleme haben.“
Schule Hamburg: Mehr Zeit bei Abiturprüfungen
Beim Abitur sollen deshalb unter anderem die Themenbereiche genauer eingegrenzt werden, so dass sich die Prüflinge gezielter vorbereiten können. Zudem bekommen sie bei den Abiturklausuren 30 Minuten mehr Zeit. In Mathematik gibt es zwischen mehreren Aufgaben eine Wahlmöglichkeit. Nähere Erläuterungen zu den Aufgabenstellungen sollen Irritationen und Missverständnissen vorbeugen. Zudem soll die besondere Lage der Schüler bei der Benotung berücksichtigt werden.
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Die moderaten Erleichterungen haben sich laut Behörde in den letzten beiden Jahren bewährt. So sei das schriftliche Abitur trotz der Corona-Belastungen nicht schlechter ausgefallen als vor der Pandemie.
Am Mittwoch geht es zunächst mit den schriftlichen Abi-Prüfungen im Kernfach Deutsch los, gefolgt von den Fremdsprachen. Mathe ist am 3. Mai dran. Die schriftlichen Prüfungen enden am 11. Mai mit dem Fach Philosophie. Zwischen dem 21. und 29. Juni finden dann die mündlichen Prüfungen statt.