Hamburg. In einer neuen Erhebung schneidet die Hansestadt im Mietpreisindex und beim Vergleich der Wohnungsmärkte schlecht ab. Die Zahlen.

Hamburg ist einer der teuersten Wohnungsmärkte für deutsche Studierende. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Arbeitsvermittlungsportals „Jobvalley“ und der Maastricht University hervor. In der Studienreihe „Fachkraft 2030“ wurden die 20 Städte mit den meisten Studierenden betrachtet. Hierbei liegt Hamburg mit durchschnittlich 525 Euro Warmmiete auf Platz 1 der teuersten Standorte, mit einem Euro Differenz vor München. Der Unterschied zur günstigsten Stadt Leipzig beträgt dabei knapp 165 Euro.

Auch im Mietpreisindex der Studie schneidet Hamburg schlecht ab. In manchen Bundesländern können hohe Qua­dratmeterpreise durch hohe durchschnittliche Stundenlöhne ausgeglichen werden. In Hamburg müssen Studierende allerdings etwa 42,3 Stunden im Monat arbeiten, um ihre Miete begleichen zu können.

Wohnen in Hamburg: Hamburg auf Platz 1

Der Stadtstaat liegt damit auf Platz 1 vor dem Saarland und Hessen mit je 36,8 sowie Berlin mit 36,7 Stunden. Außerdem wohnen deutsche Studierende das erste Mal seit Beginn der Erhebung im Jahr 2012 häufiger alleine (30,2 Prozent) als in WGs (27,8 Prozent).

In Hamburg ist die WG noch weniger vertreten als im bundesweiten Durchschnitt, allerdings wurde hier schon von Beginn der Studie an mehr alleine als in Gemeinschaft gelebt. Für „Fachkraft 2030“ wurden im Vorjahr deutschlandweit rund 22.000 Personen über die Jobbörse „Jobmensa“ befragt, die von „Jobvalley“ betrieben wird.