Hamburg. Anders als “Dilbar“ und “Luna“, die unter die Sanktionen gegen Russland fallen, durfte die “Solandge“ das Blohm+Voss-Dock verlassen.
Die 85 Meter lange Luxusyacht "Solandge" hat den Hamburger Hafen verlassen. Nachdem zunächst unklar war, ob es sich bei dem Besitzer um einen sanktionierten russischen Oligarchen handelt, liegen der Bundesregierung nun gesicherte Informationen darüber vor, dass das Schiff keiner der auf der Sanktionsliste angeführten Personen gehört, wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet.
Hafen Hamburg: Luxusyacht "Solandge" gehört saudischem Königshaus
Die Taskforce der Bundesregierung, die die Durchsetzung der Sanktionen koordiniert, hatte sich dem Fall gewidmet und versucht, den Eigentümer zu identifizieren. Nun ist klar, dass es sich um einen Vertreter des saudischen Königshauses handelt. Deshalb durfte das Schiff nun ausfahren, nachdem es in den vergangenen Monaten von der Hamburger Werft Blohm+Voss gewartet worden war.
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Anders sieht es bei den Yachten "Dilbar" und "Luna" aus: Erst seit kurzem steht gesichert fest, dass die fast 160 Meter lange "Dilbar" der Schwester des Oligarchen Alisher Usmanow gehört – auf Betreiben des Auswärtigen Amtes wurde sie der Sanktionsliste gegen russische Oligarchen hinzugefügt. Wahrscheinlich ebenfalls von den Sanktionen betroffen ist die "Luna" – hier scheinen die Bemühungen darum, ein Auslaufverbot zu verfügen, aber noch nicht abgeschlossen zu sein.