Hamburg. Die Sanierungsarbeiten in der „Schwimmoper“ sind im Zeit- und Kostenplan. Diese Neuerungen erwarten die Besucher.
Die Bauarbeiten an der Alster-Schwimmhalle kommen gut voran. Schwimmer und Schwimmerinnen können sich weiterhin darauf freuen, Ende 2023 wieder ihre Bahnen in der „Schwimmoper“ zu ziehen. Seit 2020 ist das Schwimmbad in Hohenfelde für Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten geschlossen. Das denkmalgeschützte Gebäude mit dem geschwungenen Dach wird saniert, und ein Neubau wird angeschlossen.
Das gibt viel Platz für Neuerungen: Drei zusätzliche Becken werden errichtet, das Fitnessstudio und die Saunalandschaft erweitert. Das 50-Meter-Becken bleibt bestehen und wird neu aufbereitet. In der Schwimmhalle soll für Wettkampfsport und auch für Schulen mehr Platz geschaffen werden. Künftig können bis zu vier Schulklassen gleichzeitig unterrichtet werden.
Bäderland-Hamburg: Kostenplan wird eingehalten
Und noch eine gute Nachricht: Die Kosten von rund 80 Millionen Euro werden Stand jetzt nicht überschritten. Bäderland-Sprecher Michael Dietel verweist auf das Prinzip des kostenstabilen Bauens: Dabei wird unter anderem ein Etat für unvorhergesehene Kosten und Ereignisse eingerichtet. Die schwierigsten Bauphasen seien abgeschlossen, doch das Kontingent für Unvorhergesehenes ist noch nicht aufgebraucht.
Obwohl es durch Corona weltweit immer wieder zu Materialengpässen kam, gebe es bei den Bauarbeiten an der Alster-Schwimmhalle kaum Probleme. „Ein Großteil der Aufträge wurde bereits vor Baubeginn vergeben, sodass auch das Material frühzeitig beschafft werden konnte“, sagt Sprecher Michael Dietel. Nur vereinzelt sei es zu Lieferverzögerungen gekommen.
Bäderland Hamburg: Restauration des Dachs beendet
Der Erdbau, das Fundament und die aufwendige Restauration des Dachs sind abgeschlossen. Bald können die Kräne abgebaut werden. Die große Glasfassade wird bereits wieder errichtet. Das stabilisierende Metallgestänge wurde ausgebaut, aufbereitet und wiederverwendet. Die alten Glasplatten hingegen werden durch energiesparende Wärmeschutzscheiben ersetzt. Eine besondere Herausforderung des Bauprojekts sei es, eine Balance zwischen Denkmalschutz und Funktionalität zu finden.
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Übergemalte Wandfarben wurden vorsichtig freigelegt, um die ursprüngliche Farbgebung der Schwimmhalle nachzuvollziehen. Besonders die Trendfarbe der 70er-Jahre, Orange, soll wieder zu sehen sein. Die Mosaikfliesen hingegen werden keinen Wiedereinzug in die Halle haben. Je mehr Fliesen, desto mehr Fugen – und je mehr Fugen, desto höher das Risiko, dass Schimmel seinen Weg in die Zwischenräume findet. Bei der Sanierung werden daher größere Platten verwendet. Außerdem wurde bei der Planung besonderen Wert darauf gelegt, die historische Schwimmhalle barrierefrei zu gestalten.
Wer sich über den Stand der Bauarbeiten und die geplanten Veränderungen informieren möchte, findet unter alster-schwimmhalle.de Bilder der Schwimmhalle vor und nach der Sanierung sowie aktuelle Berichte von den Baustelle.