Hamburg. Am Alten Wall hat das Cotidiano eröffnet. 150 Plätze innen und 200 weitere vor der Tür – trotzdem soll es “Wohlfühlatmosphäre“ geben.

Gut essen am Alten Wall mitten in der City – das liegt im Trend. Das Steakrestaurant Wallter’s hat bereits vor geraumer Zeit im revitalisierten Gebäudekomplex der ehemaligen Vereins- und Westbank am Alten Wall eröffnet. Auch der Herrenausstatter Ladage & Oelke bietet hier neben Bekleidung ein Café mit Außengastronomie. Nun hat direkt neben dem Bucerius Kunst Forum das Cotidiano eröffnet.

Die in München gegründete Restaurant-Kette feiert 2022 ihr zehnjähriges Jubiläum. „Cotidiano heißt übersetzt aus dem Spanischen so viel wie alltäglich. Und das ist auch unser Konzept. Egal ob morgens, mittags oder abends, jeder ist hier herzlich willkommen und kann in Wohlfühlatmosphäre verweilen“, sagt Betriebsleiter Jochen Ebnet, der zuvor für den Standort am Münchener Promenadenplatz verantwortlich war.

Restaurant Hamburg: Frühstück bis 23 Uhr

„Alle unsere Frühstücksprodukte, wie zum Beispiel unseren beliebten Avocado-Toast, können die Gäste ganztägig, von morgens bis abends, bestellen.“ Geöffnet wird schon um acht Uhr früh, Schluss ist erst um 23 Uhr. Die Restaurant-Kette ist inzwischen deutschlandweit mit neun Standorten vertreten – vier befinden sich in München, im Norden gab es bisher nur ein Restaurant in Kiel.

Die Cotidiano-Macher setzen auf eine lässige, gemütliche Atmosphäre: es gibt massive Holztische, schwarzes Mobiliar, Hängepflanzen, die Wände sind mit Holz vertäfelt oder in Türkis gestrichen. Der lokale Bezug soll durch Fotografien mit Hamburg-Motiven aus der direkten Nachbarschaft geschaffen werden. Die Decken sind mehr als vier Meter hoch, und die bodentiefen Fenster geben den Blick auf den Alten Wall frei.

200 weitere Sitzplätze im Freien geplant

„Wir sehen uns als Wohnzimmer für die Nachbarschaft, aber jeder Hamburger oder Tourist ist bei uns herzlich willkommen“, sagt Ebnet. „Deshalb haben wir uns auch für diesen Standort im Herzen der Stadt entschieden.“ Innen gibt es rund 150 Sitzplätze, und direkt auf dem Alten Wall mit Blick auf das Rathaus sollen bis zu 200 weitere Sitzplätze im Freien entstehen. Zur Philosophie gehöre, so Ebnet, dass es im Cotidiano egal sei, „ob man nur auf einen Espresso vorbeischaut oder sich abends etwa in großer Runde zum Abendessen trifft“.

Die Speisekarte ist ziemlich vielfältig und wird durch eine saisonal wechselnde Karte erweitert. Neben der großen (ganztägigen) Frühstücksauswahl gibt es zum Beispiel Clubsandwich mit Hähnchenbrust oder Rinderstreifen mit Rührei aus Bio-Eiern. Auch Salate, Burger, Bowls und Flammkuchen stehen zur Auswahl.

Restaurant Hamburg: Team fast vollständig

„Wir achten darauf, was in den Gerichten steckt. Ein Beispiel dafür ist, dass neben vielen weiteren Produkten auch Gouda, Salami und alle Getreidesorten in unseren Bowls in Bio-Qualität serviert werden“, erklärt Ebnet. Am Nachmittag wird hausgemachter Kuchen serviert. In München, so der Restaurant-Chef, sei der Käsekuchen der Renner ...

Und wie sieht es aus mit mit dem Personal? Schließlich klagt die Gastronomie im gesamten Bundesgebiet über Probleme, geeignete Mitarbeiter zu finden? Auch Jochen Ebnet kennt das Thema, aber gibt Entwarnung. Er hat sein Team für das Cotidiano am Alten Wall schon fast zusammen. „Wir haben eine Kampagne auf Instagram gestartet und hatten eine große Resonanz. Wir haben jetzt 26 motivierte Mitarbeiter und sind damit gut aufgestellt!“