Hamburg. Nach den Sommerferien gibt es so viele Erstklässler in Hamburg wie nie zuvor. Eine Grundschule war besonders beliebt.
Auf den Anmelderekord folgt der Aufnahmerekord: An Hamburgs Schulen starten nach den Sommerferien so viele Erstklässler wie nie zuvor. Wie die Schulbehörde am Montag mitteilt, werden die künftigen ersten Klassen aus 16.839 Schülerinnen und Schülern bestehen. Das sind 561 Kinder mehr als im Vorjahr (16.278). 96 Prozent können an ihrer Wunschschule eingeschult werden.
Schulsenator Ties Rabe (SPD) freute sich über die hohe Zahl. Es sei in jedem Jahr eine "große Herausforderung, möglichst viele Schulwünsche zu erfüllen, zugleich aber das Raumangebot der Schulen gut auszunutzen, Schulen vor Überfüllung oder Leerstand zu bewahren und die gesetzlich garantierten kleinen Klassen einzuhalten", so Rabe.
Aufnahmerekord: Grundschule in Hamburg-Lurup ist am beliebtesten
Trotzdem hatten einige Grundschulen deutlich mehr Anmeldungen als Plätze. Das gilt laut der Schulbehörde insbesondere für die Fridtjof-Nansen-Schule in Lurup, die mit 173 Anmeldungen die wohl beliebteste Grundschule in Hamburg ist, jedoch nur Kapazitäten für 133 Erstklässler hat.
Auch die Schule Richardstraße mit 122 Anmeldungen (Eilbek, 30 zu viel), die Stadtteilschule Winterhude mit 120 Anmeldungen (27 zu viel) und die Schulen Kielortallee mit 116 Anmeldungen (Eimsbüttel) und Schule Nettelnburg mit 142 Anmeldungen (beide 24 zu viel) mussten viele Schülerinnen und Schüler abweisen.
Die meisten Einschulungen verzeichnet die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd) mit 161 Erstklässlern.
Diese Grundschulen verzeichnen die meisten Einschulungen:
- Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd): 161 Erstklässlern
- Schule Ratsmühlendamm (Fuhlsbüttel): 138
- Schule In der Alten Forst (Eißendorf): 138
- Louise Schroeder Schule (Altona-Altstadt): 138
- Gorch-Fock-Schule (Blankenese): 133
- Elbinselschule (Wilhelmsburg): 133
- Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup): 133
Eine übersichtliche Zahl an Erstklässlern startet hingegen in den ländlichen Gebieten der Hansestadt wie an der Schule Cranz (19 Einschulungen) oder der Schule Ochsenwerder (18).
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Aufnahmerekord auch an den Vorschulen Hamburgs
Insgesamt haben die 791 ersten Klassen eine durchschnittliche Größe von 21,3 Kindern, im Vorjahr waren es 21,0. Bei 50 Klassen werde die gesetzlich vorgeschriebene Klassengröße von maximal 23 Schülerinnen und Schülern "minimal" überschritten. 65 Klassen seien hingegen zu klein.
Die zukünftigen Erstklässler erhalten nun ihre offizielle Zusage per Post. Der Schulsenator habe den Versand der mehr als 16.000 Briefe freigegeben, heißt es in der Mitteilung.
Auch an den Vorschulen der Grundschule starten mehr Kinder als in den vergangenen Jahren: Insgesamt wurden 507 Klassen und damit 20 mehr als im Vorjahr eingerichtet, so die Behörde. Die Zahl der Vorschüler stieg um 213 auf nun 10.254.