Hamburg. Die Onlineanmeldung soll die Warteschlangen vor den Ankunftszentren am Bargkoppelstieg und in der Schnackenburger Allee verringern.

Nach wie vor kommen täglich Hunderte Geflüchtete aus der Ukraine in Hamburg an. Am Mittwoch waren es laut Innenbehörde 918 Personen. „Es herrscht weiterhin ein hoher Zulauf an Schutzsuchenden. Insgesamt sind nun über 14.000 Personen in Hamburg aufgenommen worden“, teilte ein Sprecher dem Abendblatt mit.

Am Donnerstag war die Situation vor der Zentralen Erstaufnahme in Rahlstedt entspannter als an den Vortagen. Gegen 8 Uhr hielten sich nur vereinzelt Menschen am Bargkoppelweg auf. Wesentlich höher war der Andrang am benachbarten Bargkoppelstieg. Dort standen zur selben Zeit ungefähr 150 Personen, um Sozialleistungen zu beantragen.

Putins Krieg: 14.000 ukrainische Flüchtlinge in Hamburg

Auch vor der Ausländerbehörde in der Hammer Straße in Wandsbek war der Zulauf am Donnerstag hoch. Bis zur Mittagszeit sollen etwa 200 Personen vor der Behörde gestanden haben, wie ein Mitarbeiter des Malteser-Hilfsdienstes berichtete: „Es war hier so voll wie auch zuletzt. Manche Menschen warten schon seit drei Tagen, sie schlafen teilweise hier. Vielleicht entspannt sich die Lage durch die Onlineanmeldung.“

Wie der Hamburger Senat am Donnerstagmittag verkündete, könnten Termine für die Registrierung künftig auch über ein Onlinesystem gebucht werden. Für die Registrierung an der Hammer Straße sollen für die kommenden zwei Wochen mindestens 4300 Termine vereinbart werden können. Möglich ist außerdem eine Buchung für die Beantragung von Sozialleistungen am Bargkoppelstieg. Die Anmeldung kann über das Serviceportal auf der Internetseite der Stadt Hamburg durchgeführt werden.

Aufnahmezentrum Schnackenburger Allee geplant

Wann das geplante Aufnahmezen­trum in der Schnackenburger Allee in Betrieb genommen wird, ist derweil noch nicht bekannt. Diese Woche wurden dort Container und Zelte aufgebaut. „Wir werden das Öffnungsdatum mitteilen, sobald wir etwas Spruchreifes haben“, hieß es von der Innenbehörde.