Hamburg. Das „Braune Langohr“, der „Großer Abendsegler“ oder die „Fransenfledermaus“ machen es sich im Winter gerne im Holz bequem.
Sie wiegt meist gerade einmal so viel wie ein Stück Würfelzucker, ist klein und wirkt nahezu zerbrechlich: Die Fledermaus. Mit 14 Arten ist sie in Hamburg gut vertreten, darunter Spezies wie „Braunes Langohr“, „Großer Abendsegler“ oder die „Fransenfledermaus“. Doch damit das auch so bleibt, sollten Kaminbesitzerinnen und -besitzer, die ihr Feuerholz im Garten lagern, bis Ende März besonders aufmerksam sein.
Weil sie ihr Winterquartier gerne in „Holzstapeln im Freien“ beziehen, ruft der Umweltverband Nabu Hamburg dazu auf, beim Feuern darauf Acht zu geben, dass sich keine Fledermäuse zwischen den Holzscheiten befinden. Aufgrund ihrer Winterstarre hätten die kleinen Tiere „keine Chance zu entkommen oder sich bemerkbar zu machen“, wie es laut Nabu heißt.
Kaminfeuer: Vorsicht vor Fledermäusen im Brennholz warnt der Nabu Hamburg
Gelegentlich fielen die reglosen Säugetiere dabei auch einfach auf den Boden und würden fälschlicherweise von vielen Kaminbesitzerinnen und -besitzern für tot gehalten. Falls dieser Fall eintrete, solle das Tier jedoch „auf keinen Fall mit bloßen Händen, sondern nur mit dickeren Handschuhen“ angefasst werden, da eine erhöhte Beißgefahr bestehe. Auf diese Weise könnten Krankheiten übertragen werden, mahnt Bjarne Mai vom Nabu Hamburg.
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Je nachdem, ob das Tier geschwächt oder verletzt wirke, solle man „es in einen Karton“ setzen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen oder das Fledermaus-Nottelefon Hamburg (0700/35 33 37 62) kontaktieren. Da die Tiere oft auch an Wassermangel litten, könne es manchmal auch in Betracht kommen den Tieren „mithilfe einer Pipette“ tröpfchenweise Wasser einzuflößen, verrät der Umweltschützer. Wichtig sei jedoch, die Tiere vor einem „grausamen Ende im Kamin“ zu bewahren.