Hamburg. Pandemie macht traditionellen Termin unmöglich, so der Wirtschaftssenator – was stattdessen geplant ist. Auch Matthiae-Mahl fällt aus.

Wegen der "in ihrer Entwicklung nicht hinreichend eindeutig vorhersehbaren Pandemielage" sagt die Stadt Hamburg den 833. Hafengeburtstag ab – zumindest zum traditionellen Termin im Mai. Das teilte die Wirtschaftsbehörde am Dienstagnachmittag mit.

Anders als der Hamburger Dom, der gemäß aktuellem Stand Ende März stattfinden soll, erstrecke sich der Hafengeburtstag über ein kilometerlanges Areal, entsprechend seien Zugangskontrollen wie auf dem Dom nicht möglich. Senator Michael Westhagemann (parteilos) sagte, angesichts der aktuellen Corona-Situation "wäre es unverantwortlich gegenüber allen Akteuren, Partnern und Unternehmen weitere Kosten und erhebliche Arbeitsaufwände zu produzieren".

Corona Hamburg: Hafengeburtstag 2022 im Spätsommer?

Der Senator stellte aber eine Alternative in Aussicht: "Wir prüfen aktuell intensiv die Verlegung in den Spätsommer und erwarten hierzu bis Ende März ein Ergebnis, ob dies gemeinsam mit den zahlreichen Partnern des Hafengeburtstages realisierbar ist." Westhagemann warnte aber vor zu großem Optimismus, auch ein Termin im Spätsommer stehe "unter dem Vorbehalt der Pandemie-Entwicklung".

Schon in den vergangenen beiden Jahren war der Hafengeburtstag coronabedingt ausgefallen. Während es 2020 gar keinen Ersatz gab, wurde vergangenes Jahr ein digitaler "Hafengeburtstag @home" gefeiert. Der Hafengeburtstag ist das größte Volksfest der Stadt und zog vor der Pandemie jährlich mehr als eine Million Besucher an.

Corona Hamburg: Matthiae-Mahl fehlt ebenfalls aus

Auch das traditionelle Mat­thiae-Mahl wegen der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt veranstaltet. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) halte das Format eines Festessens aufgrund der aktuellen Pandemielage nicht für vertretbar, teilte ein Senatssprecher auf Nachfrage mit.

Es werde derzeit geprüft, ob und gegebenenfalls wie die Matthiae-Mahl-Tradition – wie im vergangenen Jahr auch – in einem alternativen Format fortgeführt werden könne. 2021 gab es eine Online-Veranstaltung.